Der deutsche Leichtathlet Till Steinforth hat bei der Hallen-EM im niederländischen Apeldoorn in einem Krimi die Bronzemedaille gewonnen. Der gebürtige Magdeburger behauptete am zweiten Wettkampftag den dritten Platz und musste sich mit 6388 Punkten am Ende nur dem neuen Europameister Sander Skotheim (Norwegen/6558) und dem Schweizer Simon Ehammer (6506) geschlagen geben. Lediglich acht Zähler trennten Steinforth am Ende vom undankbaren vierten Rang.
Leichtathletik: Sensation! Deutscher Rekord gebrochen
Sensation! Deutscher Rekord gebrochen
Für den 22-Jährigen ist es die erste internationale Medaille. Doch damit nicht genug: Er hat auch sensationell den deutschen Rekord geknackt hat. Diesen hatte bisher Leo Neugebauer inne. Er hatte am 8./9. März 2024 bei einem Wettkampf in Boston mit 6347 Punkten den deutschen Rekord im Siebenkampf von Frank Busemann aus dem Jahr 2002 um 56 Punkte überboten.
Steinforth zieht an Neugebauer vorbei
Steinforth vom SV Halle hatte bereits am ersten Tag mit 6,80 Sekunden über 60 m, 7,89 m im Weitsprung, einer persönlichen Bestleistung im Kugelstoßen (14,95 m) sowie 1,98 m im Hochsprung geglänzt. Am zweiten Tag brachte er sich mit 7,90 Sekunden über 60 m Hürden und 5,00 m im Stabhochsprung in eine aussichtsreiche Situation. Eine weitere persönliche Bestleistung von 2:36,69 Minuten über die abschließenden 1000 m rettete schließlich den Podestplatz vor dem Esten Johannes Erm (6380).
Die beiden weiteren deutschen Starter Marcel Meyer (Hannover/5913) und Tim Nowak (Ulm/5882) belegten die Ränge zehn und elf.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)