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Ein deutscher Wachwechsel wenige Wochen vor der Leichtathletik-WM

Wachwechsel bei Leichtathletik-DM

Diskus-Serienmeisterin Kristin Pudenz wird bei den Deutschen Meisterschaften nach sechs Siegen in Folge abgelöst. Zwei nationale Konkurrentinnen sind wenige Wochen vor der WM in besserer Form.
Die Siegesserie von Kristin Pudenz ist gerissen
Die Siegesserie von Kristin Pudenz ist gerissen
© IMAGO/Beautiful Sports/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring
Diskus-Serienmeisterin Kristin Pudenz wird bei den Deutschen Meisterschaften nach sechs Siegen in Folge abgelöst. Zwei nationale Konkurrentinnen sind wenige Wochen vor der WM in besserer Form.

Die Diskus-Siegesserie der früheren Olympia-Zweiten Kristin Pudenz (Potsdam) bei Deutschen Meisterschaften ist gerissen. Die 32-Jährige kam am Samstag beim Triumph von Marike Steinacker (Leverkusen) nicht über 63,25 m und Rang drei hinaus, Zweite wurde die dreimalige EM-Dritte Shanice Craft (Halle/Saale) mit 64,05 m.

Sechs Wochen vor den Weltmeisterschaften in Tokio (13. bis 21. September) machte unter den ambitionierten deutschen Diskuswerferinnen aber klar Steinacker das Rennen: Die Olympia-Vierte aus Leverkusen schmiss 65,56 m und sammelte mit ihrem ersten deutschen Meistertitel weiter Selbstvertrauen für Tokio.

Pudenz wird geschlagen

Pudenz hatte sich zuletzt sechs Mal in Serie den nationalen Titel gesichert. Claudine Vita (Neubrandenburg) enttäuschte mit 61,12.

Steinacker, Craft, Pudenz und auch Vita haben die Norm für Tokio bereits erfüllt, der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) darf aber nur drei Werferinnen nominieren. Die ersten Zwei von Dresden werden laut Nominierungsrichtlinien vorrangig für die Titelkämpfe nominiert.

Im Kampf um die Medaillen bei der WM erwartet die deutschen Werferinnen starke Konkurrenz, besonders die zweimalige Olympiasiegerin Valerie Allmann (USA/73,52) präsentiert sich in dieser Saison erneut in herausragender Verfassung.