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Leichtathletik-Revolution bleibt aus

Leichtathletik-Revolution bleibt aus

Die umstrittene Weitsprung-Revolution wird nach Protesten der Athleten nicht eingeführt.
Malaika Mihambo beim Anlauf
Malaika Mihambo beim Anlauf
© IMAGO/Beautiful Sports
Die umstrittene Weitsprung-Revolution wird nach Protesten der Athleten nicht eingeführt.

Die Weitsprung-Revolution bleibt aus: Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics wird die umstrittene Absprungzone nach Protesten von zahlreichen Athleten nicht einführen.

Ein WA-Sprecher bestätigte der Nachrichtenagentur AFP einen entsprechenden Bericht der englischen Zeitung The Guardian. Die in diesem Jahr eingeführten Tests der „Take-off-Zone“ anstelle des traditionellen Sprungbretts werden „auf unbestimmte Zeit“ ausgesetzt.

Leichtathletik-Star Mihambo war offen für Revolution

Deutschlands Weitsprung-Star Malaika Mihambo stand der Neuerung offen gegenüber, andere Sportler lehnten das Projekt kategorisch ab. Der zweimalige Olympiasieger Miltiadis Tendoglou drohte sogar mit seinem Karriereende, falls die Absprungzone eingeführt worden wäre.

Für Legende Carl Lewis war die Idee ein „Aprilscherz“, beim Basketball mache man ja auch nicht „den Korb größer, wenn viele Leute daneben werfen“, hatte der US-Amerikaner gesagt.

Proteste gegen Weitsprung-Reform erfolgreich

Der Weltverband hatte sich durch die Absprungzone weitere Sprünge und mehr Action für die Fans erhofft.

Doch die „Athleten wollen diese Reform nicht“, sagte Jon Ridgeon, Generaldirektor von World Athletics, nun dem Guardian: „Wir wollen keinen Krieg mit denen führen, die für uns am wichtigsten sind.“