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Leichtathletik: Mika Sosna sichert sich trotz fatalem Weltrekord Ticket für U-20-WM

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Leichtathletik: Mika Sosna sichert sich trotz fatalem Weltrekord Ticket für U-20-WM

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Happy End nach fatalem Weltrekord

Allen Widrigkeiten zum Trotz löst Diskuswerfer Mika Sosna die WM-Fahrkarte für die U-20-WM. Der 19-Jährige hatte sich vor einem Monat ausgerechnet bei seinem Weltrekordwurf verletzt.
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Johannes Fischer
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Mika Sosna ballte beide Fäuste und brüllte seine Freude heraus.

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Bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der U-20-Jugend in Ulm flog sein Diskus in seinem letzten Versuch auf 64,92 Meter – und damit auf die Bestweite der Konkurrenz.

Mit dem Wurf holte sich der 19-Jährige nicht nur den Titel, sondern schnappte sich im letzten Moment auch eine der beiden Fahrkarten für die U-20-WM im kolumbianischen Cali.

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Ein Fehlen Sosnas bei den Titelkämpfen wäre besonders tragisch gewesen, weil er der große Dominator dieser Saison war und vor gut einem Monat den Weltrekord auf 71,37 Meter pulverisiert hatte.

Trotz Weltrekord keine automatische WM-Qualifikation

An jenem 10. Juni stellte der Hamburger Modellathlet die neue Bestweite auf - und ausgerechnet bei diesem Wurf zog er sich einen Muskelfaserriss zu. Es folgte eine wochenlange Pause, verbunden mit der Unsicherheit, für den Ausscheidungswettkampf in Ulm nicht rechtzeitig fit zu werden.

Die Crux: Trotz seines Weltrekordwurfes war Sosna nicht automatisch qualifiziert, sondern musste im Schwabenland einen der ersten beiden Plätze belegen.

Da er mit Marius Karges und Steven Richter extrem starke Konkurrenz im deutschen Lager hat (die drei Diskuswerfer liegen an der Spitze der weltweiten Jahresbestenliste), stand die Qualifikation auf der Kippe.

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Dies lag auch daran, dass ihm zu allem Überfluss nicht nur der Faserriss zu schaffen machte. „Die Adduktorenverletzung war einigermaßen ausgeheilt, so dass immerhin 85-Prozent-Würfe möglich waren“, verrät Sosna bei SPORT1.

Sosna: „Konnte keine richtigen Würfe zustande bringen“

„Das Problem war, dass ich mir in der vergangenen Woche eine Zerrung in der Brust zugezogen habe und die bis jetzt immer noch nicht verheilt ist. Dementsprechend konnte ich keine richtigen Würfe zustande bringen.“

Würfe mit einhundertprozentiger Belastung seien nicht möglich gewesen, „das war definitiv ein großes Handicap.“

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Nun also das Happy End nach seinem fatalen Weltrekord: Zusammen mit Karges, der bis Sosnas letztem Wurf noch geführt hatte, wird der Weltrekordler nun die Reise nach Cali Anfang August antreten.

„Bei der Konkurrenz, die in Deutschland herrscht, war das definitiv nicht einfach“, sagte er. „Ich bin jetzt aber mehr als glücklich, dass ich es geschafft habe und freue mich, Deutschland in Kolumbien vertreten zu dürfen.“

Doch auch der Drittplatzierte wird im Flieger nach Cali sitzen: Richter sicherte sich das WM-Ticket als Zweitplatzierter im Kugelstoßen.