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100 m-WM-Finale: Lyles jagt Gold – Jamaikas Thompson droht Coup

Nur viertbeste Zeit für Lyles

Der Titelverteidiger Noah Lyles löst locker das Final-Ticket in Tokio. Im Halbfinale waren aber gleich drei andere Sprinter schneller unterwegs als der US-Star.
Siegessicher: Noah Lyles
Siegessicher: Noah Lyles
© AFP/SID/Jewel SAMAD
Der Titelverteidiger Noah Lyles löst locker das Final-Ticket in Tokio. Im Halbfinale waren aber gleich drei andere Sprinter schneller unterwegs als der US-Star.

Sprintstar Noah Lyles hat souverän sein Ticket für den WM-Showdown um 100-m-Gold gelöst – geht aber nicht mit der besten Zeit ins Finale. Der Titelverteidiger und Olympiasieger aus den USA gewann sein Halbfinale am Sonntag in Tokio in 9,92 Sekunden. Schneller waren gleich drei Konkurrenten: die Jamaikaner Kishane Thompson (9,85) und Oblique Seville (9,86) sowie sein Landsmann Kenneth Bednarek (9,85). Das Finale steigt am späteren Abend (15.20 Uhr MESZ/ZDF und Eurosport).

Thompson jagt Jamaikas erstes 100-m-Gold seit Bolt

Thompson, der mit 9,75 Sekunden die Nummer eins der Welt in diesem Jahr ist, kann sich wohl die größten Hoffnungen machen, die Siegesserie der US-Amerikaner zu beenden – und als erster Jamaikaner seit Sprintlegende Usain Bolt wieder 100-m-Gold auf die Karibikinsel zu holen. Zuletzt ging viermal in Serie WM-Gold in die USA.

Vor dem Finaltag wollte der siegessichere Lyles davon nichts hören. „Ich weiß nicht, warum mich jemand schlagen sollte“, hatte der 28-Jährige gesagt: „Ich habe keinen Druck. Die anderen haben Druck, sie müssen mich schlagen.“

Die deutschen Sprinter Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburg) konnten mit der Weltspitze nicht mithalten und waren bereits im Vorlauf ausgeschieden.