Drama lange nach Zieleinlauf: Das US-amerikanische Team der Männer bekommt doch noch eine Chance auf das Finale bei der 4x400-Meter-Staffel.
Historisches USA-Debakel bei Leichtathletik-WM bekommt irre Wende
Irre Wende nach historischem US-Debakel
Der WM-Favorit war das erste Mal seit 1983(!) sportlich auf dem Weg in den Endlauf gescheitert, ohne dass eine Disqualifikation (zum Beispiel durch einen verlorenen Stab) dafür verantwortlich war.
Doch nun bekommen die US-Boys eine zweite Chance. Wie der amerikanische Track-und-Field-Verband USATF offiziell mitteilte, wurde der Konkurrent Sambia disqualifiziert, nachdem Läufer des afrikanischen Landes sowohl Athleten aus den Staaten und aus Kenia behindert hatten. Und somit ist ein Platz im Finale frei.
USA landete nur auf dem sechsten Platz
Um diesen werden die USA und Kenia in einem eigenen Entscheidungsrennen kämpfen, das um 9.40 Uhr lokaler Zeit ausgetragen werden soll.
Für die US-Amerikaner hatte es in der Quali zuvor gerade einmal zum sechsten Platz gereicht, nachdem eine kleine Behinderung bei der zweiten Stabübergabe auch noch ein wenig Zeit gekostet hatte.
Die letzte Übergabe verlief zwar wieder zügig, trotzdem reichte es für das US-amerikanische Team nur zu einer Zeit von 3:01.06 Minuten. Neben den USA schafften es auch Kenia, China, Frankreich und Sambia nicht direkt weiter.
Historische Blamage hatte sich angedeutet
In Abwesenheit von Olympiasieger Quincy Hall war im Einzel Jacory Patterson als bester US-Starter bereits nur auf Platz sieben gelandet. Die historische Blamage hatte sich also ein wenig angedeutet.
Übrigens: Als die USA das letzte Mal vor über 40 Jahren das Finale „sportlich“ verpasst hatten, belegte die Staffel zumindest den fünften Rang im Vorlauf.