Zehnkämpfer Simon Ehammer hat bei der Leichtathletik-WM in Tokio ein Debakel erlebt. Der Schweizer riss im Hochsprung dreimal seine Anfangshöhe von 1,93 Meter. Dabei ist er eigentlich ein guter Hochspringer, der 2,08 Meter als persönliche Bestleistung stehen hat.
"Katastrophe": Hochsprung-Drama um Zehnkampf-Star
Hochsprung-Drama um Zehnkampf-Star
Der Vize-Europameister konnte damit in dieser Disziplin keinen einzigen Punkt sammeln und ist somit nicht nur aus dem Medaillenrennen, sondern auch chancenlos im Kampf um die Top 10.
Zwar hätte Ehammer am Wettkampf weiter teilnehmen können, doch er entschied sich für den Abbruch. Das bestätigte sein Trainer Karl Wyler dem SRF.
Ehammer nach „Salto Nullo“ fassungslos
Ehammer, der nach den ersten drei Disziplinen auf Platz drei rangierte, hatte Probleme im Anlauf und fand überhaupt keinen Rhythmus. Folgerichtig riss er die 1,93 Meter im letzten Versuch sogar deutlich.
Der Schweizer richtete sich anschließend mit fassungsloser Miene auf und schien den Tränen nahe zu sein. Ein „Salto Nullo“ ist für einen Zehnkämpfer schließlich - abseits einer Verletzung - das Schlimmste.
„Diese Weltmeisterschaften ist für den Schweizer nicht weniger als eine kleine Katastrophe. (...) Ausgeschieden quasi, keine Chance mehr nach null Punkten – das ist verdammt bitter", sagte ZDF-Kommentator Fabian Meseberg.
Was es für Ehammer noch schlimmer macht: Bereits bei den Weitsprung-Spezialisten jüngst belegte er den unglücklichen vierten Platz.