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Leichtathletik-WM: Kurzzeitige Disqualifikation! Schreckmoment für Weltmeister

Schreckmoment für Hürden-Weltmeister

Rai Benjamin wird Weltmeister über die 400-Meter-Hürden. Doch der US-Amerikaner muss einen kurzen Schockmoment überstehen.
Die Leichtathletik-WM findet dieses Jahr in Tokio statt. Wie oft gibt es Gold zu gewinnen? Welche Prämien werden gezahlt? Die wichtigsten Fragen und Antworten zur WM.
Rai Benjamin wird Weltmeister über die 400-Meter-Hürden. Doch der US-Amerikaner muss einen kurzen Schockmoment überstehen.

Schreckmoment für Rai Benjamin. Der US-Amerikaner gewann bei der Leichtathletik-WM in Tokio eigentlich souverän die Goldmedaille über 400-Meter-Hürden, doch plötzlich wurde er disqualifiziert!

Der Grund: Bei der vorletzten Hürde war der 28-Jährige hängen geblieben, konnte allerdings unbeirrt zum Titel laufen. Doch aufgrund der Berührung verschob sich die Hürde seines Nebenläufers Ezekiel Nathaniel aus Nigeria.

Leichtathletik-WM: Darum wurde Benjamin disqualifiziert

Regeltechnisch bedeutet dies eine Disqualifikation. „In diesem Moment dachte ich: Verdammt, ausgerechnet wenn ich einmal gewinne, passiert so etwas“, erklärte Benjamin nach dem Rennen in der ARD.

Doch der US-Amerikaner legte Protest ein und hatte damit Erfolg: Nach bangen und frustrierenden Momenten stand er doch wieder auf Rang eins des Rennens. „Darüber war ich froh“, sagte er, nachdem sich alles geklärt hatte.

ARD-Experte setzt sich für Athlet ein

Denn die Disqualifikation hätte wohl nur dann Bestand gehabt, wenn Benjamin selbst die Hürde berührt bzw. verschoben hätte.

„Er hat da nichts mit zu tun“, erklärte der ehemalige Zehnkämpfer und ARD-Experte Frank Busemann: „Er ist ganz klar in seiner Bahn geblieben.“

Die umgekippte Hürde hätte sich dann verdreht und so die von Nathaniel verschoben. Glück im Unglück also für Benjamin.

Im Finale lief auch der Deutsche Emil Agyekum, er wurde am Ende Sechster.