Er wollte bei der Leichtathletik-WM Geschichte schreiben - doch seine beeindruckende Serie nahm ein bitteres Ende.
Leichtathletik-WM: Unrühmliches Ende einer historischen Mission
Historische WM-Mission endet bitter
Grant Holloway, Olympiasieger und zuletzt dreimal in Folge Weltmeister über 110 Meter Hürden, ist in Tokio bereits im Halbfinale ausgeschieden.
Leichtathletik-WM: Serienmeister verpasst Finale
Der 27 Jahre alte US-Amerikaner ist schon die ganze Saison über nicht in der Form, die ihn in den vergangenen Jahren ausgezeichnet hatte. Aktuell ist er nur Dreizehnter der Weltjahresbestenliste.
Auch in Japan fand der Serien-Champion nicht die Form, die nötig gewesen wäre für das große Ziel, als erster 110-Meter-Hürdenläufer überhaupt vier WM-Titel in Serie einzusacken und mit Rekord-Champion Allen Johnson gleichzuziehen.
Holloway war schon in seinem Vorlauf nur Vierter - im Halbfinale zeigte sich dann endgültig, dass die Konkurrenz in diesem Jahr stärker ist. 13,52 Sekunden reichten nur zu Platz sechs in dem von dem Jamaikaner Tyler Mason gewonnenen Rennen.
In Abwesenheit Holloways sicherten sich dann dessen Landsmann Cordell Tinch (12,99 Sekunden) Gold. Silber ging an Orlando Bennett (Jamaika/13,08) vor Mason (13,12).
Minoue verpasst Finale
Draußen ist auch der deutsche Vertreter Gregory Minoue: Der 23-Jährige aus Düsseldorf schied mit 13,56 Sekunden ebenfalls im Halbfinale aus.
Zuletzt hatten 1999 deutsche Athleten das WM-Finale über 110 m Hürden erreicht. Falk Balzer wurde damals Fünfter, Florian Schwarthoff belegte Rang sieben. Eine Medaille hat bislang noch kein Deutscher in der WM-Geschichte gewonnen. Der zweite DLV-Starter Manuel Mordi (Hamburg) war in Tokio bereits im Vorlauf gescheitert.