Große Vorsicht beim CHIO in Aachen: Nachdem die Irin Jayne Doherty mit ihrem Wallach Ravenstar als sechste Starterin im Aachener Wald zu Fall gekommen war, haben die Organisatoren sofort reagiert und den Doppel-Oxer aus dem laufenden Wettbewerb der Vielseitigkeitsreiter genommen.
CHIO-Parcours nach Sturz geändert
CHIO-Parcours nach Sturz geändert
"Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Reiterin und Pferd sind wohl mit dem Schrecken davongekommen", sagte Dennis Peiler, Geschäftsführer Sport.
Zuletzt hatte es in der Vielseitigkeit mehrere Stürze mit Todesfolge gegeben, deshalb war die Sportart in die Kritik geraten.
Bei Temperaturen über 30 Grad gingen am Samstag 42 Pferde mit ihren Reitern auf die vier Kilometer lange Geländestrecke.
Die Veranstalter waren bemüht, Ängste vor möglicher Überanstrengung der Tiere zu nehmen.
"Die Eventing-Strecke ist im internationalen Vergleich relativ kurz und stellt somit keine außerordentliche Herausforderung für die Pferde dar", erklärte Aachens Chef-Veterinär Friedrich Wilhelm Hanbücken.
Natürlich sei die Belastung höher als bei der Dressur und im Springen.
"Daher werden die Pferde, die in der Strecke unterwegs sind, auch permanent von Tierärzten, Richtern und über Kameras überwacht", so Hanbücken.
Im Ziel hätten die Veranstalter viele Möglichkeiten zur Kühlung der Pferde: "Eis, Wasser und große Ventilatoren, die einen kühlen Nebel versprühen."