Das deutsche Vielseitigkeits-Team hat bei der Reit-WM in Caen nach dem zweiten Tag der Dressur die Führung behauptet.
Deutsche Reiter verteidigen Spitze
Deutsche Reiter verteidigen Spitze
Die Equipe von Bundestrainer Hans Melzer kam nach der ersten von drei Disziplinen auf 116,9 Punkte und startet am Samstag von der Pole Position zum Ritt durchs Gelände. Neuseeland (125,5) und die USA (138,8) folgen auf den Plätzen zwei und drei.
Die Olympia-Dritte Sandra Auffarth (Ganderkesee) überzeugte mit dem zwölf Jahre alten Wallach Opgun Louve als Schlussreiterin und setzte sich mit 35,2 Punkten an die Spitze der Einzelwertung.
Dirk Schrade (Sprockhövel) hatte schon zum Auftakt des zweiten Tages im Sattel des 15 Jahre alten Wallachs Hop und Skip mit 45,3 Punkten für ein beruhigendes Ergebnis gesorgt.
"Ich bin noch nie so eine gute Dressur geritten", sagte Schrade.
Auffarth führt im Klassement relativ deutlich vor dem Briten William Fox-Pitt mit Chilli Morning (37,5).
Doppel-Olympiasieger Michael Jung (Horb/40,7) folgt mit Ersatzpferd Rocana auf Rang vier, Ingrid Klimke (Münster/41,2) und Schrade liegen auf den Plätzen fünf und 13.
Einen guten Eindruck hinterließen auch die beiden deutschen Einzelstarter, die nicht zum Team gehören. Olympiasieger Peter Thomsen (Lindewitt/46,3) mit dem Holsteiner Wallach Barney landete auf Rang 17 und teilte sich den Platz mit dem punktgleichen Andreas Ostholt (Warendorf/46,3) auf Wallach So is et.
Deutschland will in Caen unbedingt Mannschaftsgold gewinnen, weil es der einzige große Titel ist, der in der aktuellen Sammlung noch fehlt.
Augenblicklich sind die Melzer-Schützlinge Olympiasieger und Europameister im Einzel und im Doppel, Weltmeister aber nur im Einzel - dank Michael Jung und Goldpferd Sam.
Am Samstag wird das Programm mit dem Geländeritt in Haras du Pin, dem Sitz des französischen Nationalgestüts, fortgesetzt. Am Sonntag werden nach dem Springen die Medaillen vergeben.
Das Springen findet wiederum in Caen statt, 70 Kilometer nördlich von Haras du Pin.