Degenfechter Richard Schmidt (Offenbach) hat völlig überraschend bei der Heim-WM in Leipzig mit Bronze die erst deutsche Medaille gewonnen.
Medaillen-Coup beim Degenfechten
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Der WM-Debütant, als Weltranglisten-135. in die Titelkämpfe gegangen, unterlag zwar im Halbfinale dem späteren Weltmeister Paolo Pizzo aus Italien mit 10:15, sorgte aber dennoch für die erste WM-Einzelmedaille in der einstigen deutschen Paradewaffe seit 2001.
Säbelfechterin Anna Limbach (Dormagen) verpasste dagegen weiteres Edelmetall. Die EM-Fünfte, die am Samstag 28 Jahre alt wurde, verlor gegen die Italienerin Irene Vecchi im Viertelfinale 11:15.
Der 25-jährige Schmidt hatte sich die Medaille mit einem 15:13 im Viertelfinale gegen den Japaner Satoru Uyama gesichert.
Lukas Bellmann (Leverkusen) war in der ersten Runde nach einem 7:15 gegen Jesus Andres Lugones Ruggieri (Argentinien) ausgeschieden. In der Qualifikation gescheitert waren der deutsche Meister Fabian Herzberg (Leverkusen) sowie Raphael Steinberger (Solingen).
Bei den Frauen unterlag Ann-Sophie Kindler (Eislingen) im Achtelfinale der Japanerin Shihomi Fukushima mit 12:15.
Die 21 Jahre alte Kindler hatte sich in ihrem Auftaktgefecht gegen Ibtihaj Muhammad, Bronzemedaillengewinnerin mit dem US-Team bei den Olympischen Spielen in Rio, mit 15:12 durchgesetzt.
In der ersten Runde schied die erst 18-jährige Larissa Eifler (Dormagen) durch ein 11:15 gegen die siebenmalige Afrikameisterin und Weltranglistenzehnte Azza Besbes aus Tunesien aus. Lea Krüger (Dormagen) hatte die Qualifikation nicht überstanden.