Einst waren sie enge Freunde, dann zerstritten sich Uli Hoeneß und Paul Breitner. Eine Versöhnung schien unmöglich. Wäre da nicht Karl-Heinz Rummenigge!
Wende bei Hoeneß und Breitner
Karl-Heinz Rummenigge spricht über sein Verhältnis zu Uli Hoeneß. Der Ex-Bayern-Boss verrät, dass er sogar zwischen diesem und Paul Breitner vermittelt hat. Breitner selbst äußert such zurückhaltend.
Der ehemalige Bayern-Boss hat nach seinem Rückzug aus dem Vorstand der Münchner seine Qualitäten als Vermittler entdeckt.
„Ich habe kurioserweise, jetzt seit ich aufgehört habe, ein echt gutes Verhältnis zu Uli“, berichtete der 66-Jährige am Mittwoch im Rahmen der Preisverleihung der Initiative Deutscher Fußball Botschafter in Berlin.
Rummenigge weiter: „Mir ist es sogar vor Kurzem gelungen, selbst das Verhältnis zwischen Uli Hoeneß und Paul Breitner wieder so hinzubiegen, dass die zwei sich zum Schluss unseres Gesprächs umarmt haben.“
Rummenigge: Jetzt können wir alle drei Beckenbauer besuchen
Eine Umarmung der beiden großen Streithähne! Das früher sehr gute Verhältnis von Breitner und Hoeneß hatte sich in den vergangenen Jahren deutlich abgekühlt.
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Breitner hatte im Jahr 2018 wegen eines Disputs mit Hoeneß seine Tickets auf der Ehrentribüne der Allianz Arena zurückgegeben. Hintergrund war in erster Linie die legendäre Pressekonferenz von Rummenigge und Hoeneß, bei der sie unter anderem die Kritik an Spielern mit der Verletzung von Menschenrechten gleichsetzten, was Breitner heftig kritisiert hatte.
„Es gibt in dieser Sache keine zwei Meinungen. Ich kann doch als normal denkender Mensch diesen Auftritt nicht runterschlucken. Wenn jemand fragt, muss jeder sagen: ‚Hallo, so geht‘s nicht‘“, hatte Breitner damals getobt.
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Bereits zuvor hatte das Verhältnis der einstigen Zimmerkollegen gelitten.
Wegen einer „Lappalie“ auf einer Asienreise mit dem FC Bayern im Jahr 1983 habe das Duo zehn Jahre lang nicht mehr miteinander geredet. Danach habe man sich ausgesprochen, aber die einstige Freundschaft war zerbrochen.
Breitner wollte die Versöhnung nun auf SPORT1-Anfrage auch nicht bestätigen: „Ich war bei den Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge nicht dabei und möchte mich deshalb nicht dazu äußern.“
Rummenigge hingegen ist sicher, dass man nun, da sich die beiden Weltmeister von 1974 wieder freundschaftlich angenähert hätten, auch gemeinsam Franz Beckenbauer besuchen könne: „Den würde es auch freuen, wenn alle drei mal wieder bei ihm vor der Tür stehen und dann einen Kaffee trinken, Mittagessen oder was auch immer.“
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)