Schreckliche Nachrichten erschüttern die Welt am Donnerstagmorgen.
Sportwelt reagiert auf Ukraine-Krieg: Entsetzen nach Russland-Angriff
Russischer Nationalspieler verurteilt Krieg
Russland hat mit seinem Angriff auf die Ukraine begonnen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief den Kriegszustand aus, nachdem die russischen Militäreinheiten die Luftwaffenstützpunkte seines Landes bombardiert hatten und die Grenze von Bodentruppen und Panzern passiert wurde.
Russlands Präsident Wladimir Putin warnte andere Staaten davor, sich einzumischen. Von solchen Vorfällen bleibt niemand unberührt - auch im Sport nicht. Athleten aus der Ukraine und aller Welt meldeten sich auf den Sozialen Medien zu Wort, aus ihren Worten sprechen Verzweiflung und Bestürzung, aber auch Entschlossenheit.
„Heimat! Ich war immer stolz auf mein Volk und mein Land! Wir haben viele schwierige Zeiten durchgemacht, und in den letzten 30 Jahren haben wir uns als Nation geformt!“, schrieb der ehemalige Weltklasse-Fußballer und heutige Trainer Andriy Shevchenko bei Instagram.
Yarmolenko und Shevchenko fordern Zusammenhalt
„Eine Nation aufrichtiger, fleißiger und freiheitsliebender Bürger! Das ist unser wichtigstes Gut! Heute ist für uns alle eine schwierige Zeit. Aber wir müssen uns zusammenschließen!“, erklärte der einstige Stürmer.
Ähnlich äußerte sich auch der ehemalige BVB-Angreifer Andrey Yarmolenko (spielt heute bei West Ham United): Er rief dazu auf, sich zu vereinen, „seine Loyalität gegenüber dem Land zu zeigen, unsere Armee zu unterstützen. Unsere Stärke sind Freiheit, das Recht zu wählen, Respekt und menschliche Werte. Unsere Wahl ist die europäische Ukraine. Wir sind eine starke Nation, wir sind auf unserem Land und wir wissen die Wahrheit hinter uns!“
Verzweifelt äußerte sich die Tennisspielerin Elina Monfils: „Ich kann nicht ....“, schrieb sie und versah ihren Post mit weinenden Emojis und gebrochenen Herzen und ergänzte: „Ich bin stolz darauf, Ukrainerin zu sein. Wir vereinen uns in dieser äußerst schwierigen Zeit für den Frieden und die Zukunft unseres Staates. Ehre der Ukraine“
Schon vor dem offiziellen Ausbruch des Krieges hatte Oleksander Zinchenko von Manchester City ebenfalls emotionale Worte gewählt. „Mein Land gehört den Ukrainern und niemand wird es sich jemals aneignen können.“
Klitschko: Sinnloser Krieg wird keine Gewinner haben
Vitaliy Klitschko, früherer Box-Weltmeister, ergriff ebenfalls das Wort. Als Bürgermeister von Kiew machte er auf seinen sozialen Kanälen auf Maßnahmen aufmerksam, die dem Schutz der Bevölkerung dienen sollen.
In einem gemeinsamen Video-Statement meldete sich auch sein Bruder Wladimir zu Wort: „Ich rufe alle internationalen Partner auf, die Tragödie, die sich in der Ukraine abspielt, zu beobachten. Und diesen sinnlosen Krieg, der keine Gewinner haben wird. Nur Verlierer. Ich will euch sagen, dass wir vereint sein müssen. Gegen diese Aggression, diese russische Aggression. Lasst es nicht länger in der Ukraine passieren, lasst es nicht länger in Europa passieren und letztlich in der Welt. "
Der ukrainische Fußballer Ruslan Malinovskyi startete einen Aufruf auf Twitter: „Die Ukraine wird gerade angegriffen. Bitte, verbreitet es und betet für unser Land!“
Am Mittwochabend hatte Roman Yaremchuk beim Champions-League-Spiel mit Benfica Lissabon bei seinem Torjubel ein Zeichen gesetzt und ein Symbol der ukrainischen Armee gezeigt.
Nach dem Spiel schrieb er auf Instagram: „Ich bin Ukrainer und darauf bin ich stolz. Da ich Tausende von Kilometern von meinem Heimatland entfernt bin, möchte ich alle unterstützen, die jetzt in ihrem Heimatland in Spannung sind, jetzt ist es an der Zeit, sich zu vereinen. Dies ist unser Land, unsere Geschichte, unsere Kultur, unser Volk und unsere Grenzen. Ich möchte unseren Verteidigern für ihren Mut danken. Ehre der Ukraine!“
Russischer Nationalspieler verurteilt Krieg
Russlands Nationalspieler Fedor Smolow hat den Einmarsch der Truppen von Wladimir Putin in die Ukraine verurteilt. Der 32 Jahre alte Stürmer von Dynamo Moskau schrieb „Nein zum Krieg“ vor einem schwarzen Hintergrund bei Instagram und ließ seiner Botschaft ein gebrochenes Herz und eine ukrainische Flagge folgen.
Smolow war damit der erste Spieler der „Sbornaja“, der den Angriff Russlands auf die Ukraine kritisierte.
Anna Lewandowska, die polnische Ehefrau von Bayern-Star Robert Lewandowski postete die ukrainische Flagge als Zeichen ihrer Unterstützung. Sie ist eine von so vielen, die nach den schrecklichen Nachrichten vom Donnerstagmorgen in Gedanken bei den Ukrainern ist.
Der Zweitliga-Verein Werder Bremen zeigte sich auf Twitter „erschüttert und betroffen. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine herrscht Krieg mitten in Europa. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine! Erst 2016 haben wir bei einem Besuch in Donetsk viele junge Ukrainer und Ukrainerinnen kennengelernt. Jetzt leben sie im Krieg! Wir denken an diesem Tag an sie, aber auch an alle Opfer von Krieg und Gewalt auf der Welt.“
Borussia Dortmund erklärte: „Wir sind erschüttert und betroffen, dass auf europäischem Boden ein Krieg ausgebrochen ist. Der BVB verurteilt diesen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht auf das Schärfste! Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine.“
Borussia Mönchengladbach schrieb bei Twitter: „Mehrmals durften wir bereits zu Gast in der Ukraine sein, immer wurden wir herzlichst empfangen. Umso fassungsloser sind wir, dass die Menschen dort Krieg im eigenen Land erfahren müssen. Wir denken an die ukrainische Bevölkerung und an alle Opfer von Krieg und Gewalt.“
Ex-Nationalspieler Mesut Özil twitterte ein vielsagendes Bild.