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Wintersport: Russland wettert wegen Schweden-Boykott

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Wintersport: Russland wettert wegen Schweden-Boykott

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Russland-Ärger nach Boykott-Drohung

Die Rolle der russischen und belarussischen Athleten im Langlauf sorgt weiterhin für Kritik. Schwedens Dahlqvist spricht nun Klartext
Skilanglauf: Schwedinnen um Dahlqvist erwägen WM-Boykott
Skilanglauf: Schwedinnen um Dahlqvist erwägen WM-Boykott
© AFP/SID/JEWEL SAMAD
. SID
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von SID

Die schwedischen Langläuferinnen machen gegen eine mögliche Rückkehr ihrer russischen und belarussischen Konkurrentinnen mobil.

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Sollte der Internationale Ski- und Snowboardverband (FIS) die Athletinnen aus besagten Ländern für die anstehende Saison zulassen, würden sie die WM in Planica boykottieren, sagten Maja Dahlqvist und Linn Svahn. Die FIS will sich am 22. Oktober mit der Frage befassen.

Eine Aussage, die in Russland zu teils heftigen Reaktionen führt. Yelena Välbe, Präsidentin des russischen Langlaufverbandes wurde im Gespräch mit dem russischen Online-Medium Sport24 überdeutlich: „Scheiß drauf, sollen sie es boykottieren. Ohne uns (die russischen Langläufer, Anm. d. Red.) verliert der Wettbewerb sein Spektakel, ohne sie (Dahlqvist und Svahn, Anm. d. Red.) wird sich nichts ändern.“

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Die ehemalige Biathletin Anfisa Reztsova stieß in dasselbe Horn. „Jeder hat Angst vor den Russen“, versuchte sich die dreimalige Olympiasiegerin in Langlauf und Biathlon in einer Erklärung für den russischen Ausschluss und fügte hinzu: „Das habe ich nicht von ihnen (Dahlqvist und Svahn, Anm. d. Red.) erwartet. Ich denke, unsere Skiläufer sollten überall starten dürfen.“

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Für die Schwedinnen steht jedoch das aktuelle Weltgeschehen im Fokus für den Ausschluss. „Hier geht es um etwas Größeres als Sport, ein Boykott wäre eine Selbstverständlichkeit“, sagte die zweimalige Olympia-Zweite Dahlqvist der Zeitung Aftonbladet. Svahn nannte die Comeback-Pläne „schandhaft und nicht in Ordnung“.

Solange Russland Krieg gegen die Ukraine führe, verbiete sich eine Rückkehr. Sie würde der WM „definitiv“ fernbleiben, betonte die fünfmalige Einzel-Weltcupsiegerin.

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Russlands Sportminister Oleg Matytsin gab gegenüber Match TV an, einzelne Aussagen nicht kommentieren zu wollen, um es dann doch zu tun: „Das sind auch keine Aussagen von Offiziellen oder Verbänden. Aber alle Statements, die russische oder belarussische Athleten diskriminieren und ihr Recht an einer Teilnahme beschränken, sind nicht akzeptabel.“

Die WM in Slowenien findet vom 21. Februar bis 5. März statt, die Weltcupsaison startet Ende November im finnischen Ruka.