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Sportfördergesetz: Athleten Deutschland sieht Potenzial

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Sportfördergesetz: Athleten Deutschland sieht Potenzial

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Sportfördergesetz: Athleten Deutschland sieht Potenzial

Im Streit um das Sportfördergesetz sieht der Verein Athleten Deutschland im Referentenentwurf Chancen - aber auch Verbesserungspotenzial.
Athleten Deutschland äußert sich zum Sportfördergesetz
Athleten Deutschland äußert sich zum Sportfördergesetz
© FIRO/SID
. SID
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von SID

Der Verein Athleten Deutschland hat den Referentenentwurf des Bundesinnenministeriums (BMI) für ein Sportfördergesetz mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Der erneute „Anlauf für eine Leistungssportreform, das geplante Sportfördergesetz und die damit in Verbindung stehende unabhängige Leistungssportagentur haben das Potenzial, zur wesentlichen Verbesserung der bestehenden Bedingungen beizutragen“, teilte der Verein in einer Stellungnahme am Montag mit: „An dieser Einschätzung halten wir auch nach erster Prüfung des Referentenentwurfs zum Sportfördergesetz fest.“

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Andererseits formulierte Athleten Deutschland auch klare Forderungen für die weitere Ausgestaltung des Gesetzes. Demnach lehne der Verein "entschieden ab, dass der DOSB über das Entsendungsrecht über die Athletenvertreter*innen im Stiftungs- und Sportfachbeirat verfügen soll", so die 2017 gegründete Sportlervertretung, die es als "zwingend erforderlich" ansieht, dass "Athleten Deutschland e.V. explizit als unabhängige, legitimierte und professionelle Athletenvertretung in den vorgesehenen Aufsichtsstrukturen auf Augenhöhe verankert und in diesem Kontext auf die Nennung allgemeiner Begriffe wie 'Athletenvertretung' im Gesetzesentwurf verzichtet wird."

DOSB hatte den Referentenentwurf scharf kritisiert

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte den Referentenentwurf zuletzt scharf kritisiert, der Dachverband sieht die "Übersetzung" des gemeinsam mit dem Bund erarbeiteten Feinkonzeptes "nicht erreicht". Athleten Deutschland fürchtet, dass "ein Scheitern der aktuellen Reformbestrebungen das Vertrauen in das Spitzensportsystem und seiner Verantwortlichen zur Reform- und Innovationsfähigkeit weiter erodieren lassen" könnte.

Mit dem geplanten Sportfördergesetz soll dem Medaillenschwund in den olympischen (Sommer-)Sportarten auf Sicht entgegengewirkt werden. Zentraler Bestandteil des geplanten Gesetzes ist die Gründung einer unabhängigen Sportagentur, die über die Verteilung der Fördergelder entscheiden soll. Die Agentur soll aus einem Stiftungs- und Sportfachbeirat bestehen, in dem Bund, Länder und der DOSB vertreten sein sollen, sowie einem leitenden Vorstand.