Die sechsmalige Weltmeisterin Darja Varfolomeev hat bei den Deutschen Meisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik in Frankfurt drei von vier Titeln mit den Handgeräten gewonnen.
Teenagerin sahnt mächtig ab
Nachdem sich die 17-Jährige vom TSV Schmiden am Donnerstag im Mehrkampf knapp Margarita Kolosov vom SC Potsdam hatte geschlagen geben müssen, siegte sie am Freitag mit den Keulen, dem Reifen und dem Band. Die 20-jährige Kolosov setzte sich mit dem Ball durch.
Varfolomeev hatte im Vorjahr alle fünf Titel bei den nationalen Titelkämpfen abgeräumt. Auch bei den Weltmeisterschaften 2023 in Valencia sicherte sie sich alle fünf Goldmedaillen. Kürzlich wurde sie bei der EM im Mehrkampf Dritte und holte Gold mit dem Band.
„Wir haben nach den Europameisterschaften mit Blick auf Paris etwas weniger trainiert und bei Darja die Übung mit dem Band umgestellt, um sie noch stabiler zu machen. Das ist ein normaler Vorgang und sie wird diese Änderungen auch schnell verinnerlicht haben“, sagte Isabell Sawade.
Olympia? Teamchefin sieht Tendenz
In Anbetracht der Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) erklärte die deutsche Teamchefin in der Rhythmischen Sportgymnastik, dass sie nach der ersten von zwei gleich gewerteten Qualifikationen eine erste Tendenz habe, aber noch keine Entscheidung gefallen sei.
Die besten acht Gymnastinnen nehmen in der abschließenden zweiten Qualifikation am 29. Juni in Schmiden teil, bei der die beiden Olympia-Tickets vergeben werden. Die gebürtige Russin Varfolomeev gilt für Paris als klare Medaillenanwärterin.