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WADA drängt USADA: Stoppt die riskanten Enhanced Games!

Verbot umstrittener Spiele gefordert

Die umstrittenen "Dopingspiele" in Las Vegas sollen verhindert werden - deshalb nimmt WADA-Chef Banka die US-Kollegen in die Pflicht.
Aufruf an die USADA: Witold Banka
Aufruf an die USADA: Witold Banka
© AFP/SID/FABRICE COFFRINI
Die umstrittenen "Dopingspiele" in Las Vegas sollen verhindert werden - deshalb nimmt WADA-Chef Banka die US-Kollegen in die Pflicht.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hofft im Kampf gegen die Ausrichtung der umstrittenen Enhanced Games auf die Unterstützung der US-Dopingfahnder - trotz der jüngsten Spannungen mit der USADA.

„Wir würden uns von unseren Kollegen in den USA wirklich wünschen, dass sie mehr tun, damit dieses Event nicht stattfindet“, sagte WADA-Chef Witold Banka bei einer Veranstaltung in London am Donnerstag.

Appell an die USADA: Lobbyarbeit gefordert

„Es gibt einige gesetzliche Möglichkeiten, für die sie lobbyieren könnten. Die USADA hat einige generelle Kommentare abgegeben, aber vielleicht ist es jetzt an der Zeit, die Leute, welche das Event finanzieren, von seiner Gefährlichkeit zu überzeugen. Das ist die Verantwortlichkeit der USADA, da das Event in Las Vegas stattfindet.“

Rekordjagd mit Freibrief: Enhanced Games 2026 reizen Kusch

Die Enhanced Games, bei denen Doping unter ärztlicher Kontrolle ausdrücklich freigegeben ist, sollen im Mai 2026 mit den Sportarten Schwimmen, Leichtathletik und Gewichtheben ausgetragen werden.

Erklärtes Ziel für die Wettbewerbe sind Weltrekorde, die mit Extra-Prämien belohnt werden. Die Antritts- und Preisgelder haben auch den deutschen Schwimmer Marius Kusch angelockt.

Nach Tokio 2021: Gefrorene Millionen spalten WADA und USADA

Das Verhältnis zwischen WADA und USADA ist seit der Affäre um chinesische Schwimmer und Schwimmerinnen belastet.

Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2021 waren diese positiv getestet worden, erhielten aber dennoch die Freigabe für den Start in Tokio. Die WADA bestätigte diese Entscheidung.

Daraufhin fror die US-Regierung eine Millionenzahlung an die WADA ein, was wiederum die USADA unterstützte.