Großer Jubel bei Porsche nach dem 1. Rennen des Final-Wochenendes des ADAC GT Masters (alle Rennen LIVE bei SPORT1) in Oschersleben.
Titelkampf: Porsche jetzt Spitzenreiter
Das Duo Michael Ammermüller/Christian Engelhart setzte sich im Samstagsrennen vor den Mercedes-Piloten Maro Engel und Luca Stolz durch. Mit Philip Ellis und Raffaele Marciello holte ein weiteres Mercedes-Duo den letzten Podestplatz.
Die bisherigen Gesamtführenden Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde wurden aufgrund eines Vergehens beim vorangegangenen Lauf auf dem Lausitzring in der Startaufstellung um fünf Positionen nach hinten versetzt und mussten von Rang acht ins Rennen gehen.
Packender Titelkampf mit sieben Fahrern
Nach einigen starken Überholmanövern von van der Linde reichte es am Ende für das Audi-Duo am Ende immerhin zu Platz sechs, unmittelbar hinter Robert Renauer und Mathieu Jaminet im Porsche. Renauer, dessen angestammter Partner Sven Müller aufgrund eines positiven Coronatests nicht am Start war, hat ebenfalls noch Meisterchancen vor dem letzten Saisonrennen.
Ammermüller und Engelhart führen nun mit 168 Punkten, Niederhauser/van der Linde kommen auf 160 Zähler, sowohl das Duo Engel/Stolz als auch Renauer haben jeweils 156 Punkte. Damit können vor dem Saisonfinale noch sieben Fahrer Meister werden.
"Wir freuen uns drauf. Mit acht Punkten Vorsprung ins Rennen ist die beste Ausgangsposition", sagte Engelhart nach dem Rennen bei SPORT1.
Rote Flaggen wegen Ölspur
Ammermüller behauptete direkt am Start die Führung, während sich Stolz auf den zweiten Platz vorkämpfte. Für Niederhauser lief es weniger gut, er fiel eine weitere Position auf Platz neun zurück.
Dann wurde plötzlich viel Staub aufgewirbelt und die Audi-Piloten Niels Langeveld und Nikolaj Rogivue steckten im Kiesbett fest. Auf der Strecke fand sich eine große Ölspur, weshalb das Rennen unterbrochen werden musste.
"Das war nicht einfach. Die Fahrzeuge haben Flüssigkeit verloren auf der Strecke", sagte Ammermüller bei SPORT1 und gab einen Ausblick auf das Saisonfinale: "Ich hoffe, es geht morgen auch so gut. Der Idealfall wäre die Pole Position und ein Rennsieg."
Feuer am Radgehäuse - Safety Car kommt
Ammermüller behielt auch beim Restart die Nerven und übergab als Führender an Engelhart. Als bei Dorian Boccolacci Feuer am Radgehäuse auftrat und erneut Flüssigkeit auf die Strecke tropfte, musste das Safety Car kommen.
Als das Safety Car wieder in die Boxengasse abbog, schlug die Stunde von van der Linde, der sich bis auf Rang sechs vorkämpfen konnte, was ihm und Niederhauser einige wichtige zusätzliche Punkte im Titelkampf einbrachten.
Das letzte und entscheidende Saisonrennen im Titelkampf gibt es am Sonntag ab 13 Uhr LIVE im TV auf SPORT1.