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DTM: Götz Champion - düpierter Lawson nach Crash stinksauer

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DTM: Götz Champion - düpierter Lawson nach Crash stinksauer

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DTM-Drama! Böser Vorwurf nach Titel-Wende

Es war ein DTM-Finale, das es in sich hatte: Der Neuseeländer Liam Lawson verpasste den scheinbar sicheren Titel und war stinksauer. Dafür jubelte Maximilian Götz.
Maximilian Götz holt sich den DTM-Titel im Mercedes
Maximilian Götz holt sich den DTM-Titel im Mercedes
© Imago
. SID
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von SID

Maximilian Götz vergoss am Steuer Tränen der Freude, Teenager Liam Lawson stapfte stinksauer davon: In einem dramatischen und wilden Saisonfinale war Mercedes-Pilot Götz nach einer Kollision seiner beiden Rivalen der lachende Dritte und kürte sich am Norisring zum DTM-Champion.

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Der Lokalmatador gewann am Sonntag das letzte Saisonrennen im „fränkischen Monaco“ und entriss dem unglücklichen Neuseeländer Lawson den sicher geglaubten Titel.

Van der Linde schießt Lawson ab - Götz lachender Dritter

„Oh mein Gott. Ich bin DTM-Champion! Ich kann es nicht glauben“, funkte der 35 Jahre alte Götz an die Box: „Ich habe immer daran geglaubt.“

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Maximilian Götz ist der neue DTM-Champion
Maximilian Götz ist der neue DTM-Champion

„Ich kann es nicht beschreiben. Es ist sehr emotional. Ich habe nicht damit gerechnet. Da waren zwei andere Jungs beteiligt, dass es so gekommen ist. Die Ruhe und Gelassenheit hat gesiegt - vor den Jungs, die vielleicht zu hitzköpfig heute waren. Es ist sehr verrückt und ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Es ist der größte Erfolg, den ich einfahren konnte. Das kann mir niemand mehr nehmen“, erklärte der frischgebackene Champion bei SPORT1.

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Dabei profitierte er auch von der teils überharten Fahrweise seines Kontrahenten Kelvin van der Linde. Der Südafrikaner hatte den Gesamtführenden Lawson (Ferrari) in einem unfairen Manöver in der ersten Kurve abgeschossen.

Götz über van der Linde und Lawson: „Selbst eliminiert“

„Ich bin sehr enttäuscht. Kelvin ist der unfairste Pilot, gegen den ich je gefahren bin“, sagte Lawson bei Sat.1. DTM-Boss Gerhard Berger sprach von einer „unglücklichen“ Situation, über die „noch lange diskutiert“ werde.

Auch Götz äußerte sich bei SPORT1 dazu: „Ich kenne den Kelvin. Es war klar, dass er ‚all in‘ geht. Dass es aber wieder so endet wie gestern, zeigt, dass sie nichts gelernt haben. Am Ende war ich passiv und habe nur versucht, meinen Job zu machen. Die anderen beiden haben dann noch dazu beigetragen, dass es so gekommen ist. Sie haben sich beide selbst aus dem Rennen genommen, weil der Druck vielleicht größer war als bei mir. Sie haben sich selbst eliminiert.“

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Lawson (19) hätte ein sechster Platz gereicht, um jüngster Meister in der DTM-Geschichte zu werden. Mit einer zerstörten Lenkung zuckelte er aber nach dem Unfall eine Stunde lang chancenlos über den Ring. Van der Linde kam mit einer Fünf-Sekunden-Strafe glimpflich davon. Der Titel war für den Audi-Piloten dennoch in Reichweite, nach einem erneut harten Duell mit Götz fiel er aber mit einem Reifenschaden weit zurück und aus dem Titelrennen.

Auer lässt Götz für den DTM-Titel passieren

Zu einem entscheidenden Faktor im Kampf um die Meisterschaft wurde der letztlich zweitplatzierte Lucas Auer (Österreich). Der Mercedes-Pilot lag an der Spitze, ließ seinen Kollegen Götz kurz vor dem Ende passieren und ermöglichte ihm den benötigten Sieg - Stallregie wie einst bei Michael Schumacher und Rubens Barrichello in der Formel 1. „Das ist sicher kein schönes Bild, aber das gehört dazu“, sagte Serienchef Berger.

Damit bleibt Pascal Wehrlein der jüngste Champion der DTM, der Worndorfer hatte sich 2015 den Titel einen Tag vor seinem 21. Geburtstag gesichert.

Für die DTM war es keine Saison wie jede andere. Nach dem werksseitigen Ausstieg von Mercedes und zuletzt Audi stand die Existenz der Rennserie infrage. Erst der Umstieg von teuren Prototypen nach Class-One-Reglement auf seriennähere GT3-Boliden eröffnete der DTM eine Perspektive - obwohl es damit galt, sich von zahlreichen anderen Rennserien dieses Zuschnitts abzuheben.

2022 kehrt der dreimalige Meister René Rast nach einjähriger Auszeit und Start in der Formel E als Fahrer eines Audi-Privatteams zurück.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)