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DTM: Vierkampf um Titel bei Saisonfinale am Norisring - Gerhard Berger zufrieden

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DTM: Vierkampf um Titel bei Saisonfinale am Norisring - Gerhard Berger zufrieden

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So furios wird das DTM-Finale

In der DTM steht das Saisonfinale auf dem Norisring an. Spannung ist garantiert - vier Fahrer kämpfen noch um den Titel. Die DTM lebt wie selten zuvor.
Lucas Auer beschreibt im AvD Motor und Sport Magazin den Weg in die Formel 1 und spricht über seine Zukunft in der DTM.
Ralf Bach
Ralf Bach

Vor dem DTM-Finale auf dem Norisring können noch vier Fahrer Meister werden. Fest steht schon jetzt: Die DTM ist gerettet – und lebendig wie lange nicht. (DTM: Saisonfinale am Samstag und Sonntag jeweils ab 13 Uhr im LIVETICKER)

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Sie lag auf der Intensivstation, dank Gerhard Berger und seinen Mitarbeitern blüht die DTM jetzt aber wieder mehr auf denn je. Nach dem Ausstieg von Audi, BMW und Mercedes Ende vergangenen Jahres stand „die beste Tourenwagenserie der Welt“ vor dem Aus. Doch Ex-Formel-1-Star Berger, seit drei Jahren Chef der Serie, kämpfte ums Überleben und gewann.

Das Konzept, mit GT3-Autos zu fahren, die von Privatteams eingesetzt werden, ging auf. Mehr noch: Statt bisher drei Marken tummelten sich plötzlich mit Mercedes, Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, McLaren und Porsche zeitweise sieben Hersteller im Starterfeld und präsentierten auf der Rennstrecke ihre Supersportwagen, die man sonst nur auf dem Parkplatz vor dem Spielcasino in Monte Carlo so geschlossen sieht.

Berger schwärmt von DTM-Verlauf

„Ich bin wirklich zufrieden mit dem Verlauf“, sagt Berger SPORT1. „Das hätte nicht viel besser laufen können. Doch ohne die Unterstützung der Automobilfirmen wäre es in dieser Form nicht möglich gewesen.“

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Berger weiter: „Vor dem letzten Lauf am Norisring am Wochenende können vier Fahrer auf vier verschiedenen Marken noch Meister werden. Das zeigt auch, dass unser System mit den Zusatzgewichten für den jeweils letzten Laufsieger funktioniert.“

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Hintergrund: Der jeweils letzte Gewinner eines Rennens muss beim nächsten Event 25 Kilo zusätzlich aufladen. Am Norisring ist das Mercedes-Pilot Lucas Auer (27). Der Österreicher und Neffe von Gerhard Berger gewann das zweite Rennen in Hockenheim vergangenen Sonntag.

Auer Zünglein an der Waage?

Auer zu SPORT1: „Es ist zwar etwas schwieriger, besonders was den Reifenverschleiß im Rennen betrifft, aber wenn man alles optimal hinbekommt, kann man trotzdem noch um den Sieg mitfahren.“

Auer, der mit zwei Saisonsiegen kräftig mitgeholfen hat, dass Mercedes vor den letzten beiden Rennen auf dem legendären Stadtkurs in Nürnberg als Markenmeister bereits feststeht, könnte auch in der Frage um den Fahrertitel Zünglein an der Waage werden.

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Mit Red-Bull-Junior Liam Lawson (Ferrari, 206 Punkte), Kelvin van der Linde (Audi, 192), Maximilan Götz (Mercedes, 180) und Marco Wittmann (BMW, 165) können noch vier Piloten Meister werden. Möglich ist das, weil es pro Rennveranstaltung maximal 28 Punkte zu vergeben gibt. Der Rennsieger erhält 25 Zähler, der Fahrer auf der Pole Position drei. (DATEN: Fahrerwertung der DTM)

Auer will sein eigenes Rennen fahren „und den guten Lauf fortsetzen, den ich den letzten Läufen hatte.“ Auer liebt den Stadtkurs in Nürnberg, der durch sein Ambiente rund um den Dutzendteich längst den Beinamen „Monaco der DTM“ bekommen hat.

Auer: „Die Strecke scheint einfach, ist sie aber nicht. Denn: Jede Kurve ist aufgrund des Stadtkurses mit Bodenwellen, Zebrastreifen oder weißen Linien massiv schwierig zu managen. Ich erwarte sehr enge Qualifyings und zahlreiche Überholmanöver. Das macht die ganze Sache so attraktiv und so spannend.“

Lawson kann DTM-Geschichte schreiben

Besonders auf den Neuseeländer Lawson (19) werden die Augen gerichtet sein. Lawson kann als jüngster Meister aller Zeiten in die DTM-Geschichte eingehen. Druck verspürt er deshalb nicht: „Ob man der Jäger oder der Gejagte ist, ändert nichts für mich.“

Allein: Das hohe Fahrerniveau in der DTM ist für Berger ein wichtiger Erfolgsschlüssel. „Außer in der Formel 1 gibt es nirgendwo sonst ein Feld auf derart hohem Fahrerniveau“, sagt der Österreicher. „Es ist kein Zufall, dass beispielsweise Alexander Albon über die DTM den Weg zurück in die Formel 1 gefunden hat.“

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Hintergrund: Der Thailänder Albon, in dieser Saison Teamkollege von Lawson auf dem GT3-DTM-Ferrari, ersetzt 2022 George Russell bei Williams. Russell wechselt dann als Teamkollege von Superstar Lewis Hamilton zu Mercedes. (DATEN: Teamwertung der DTM)

Berger ist sich sicher: „Ich bin überzeugt, dass wir auch Liam Lawson zukünftig in der Formel 1 sehen werden. Und dass heutige Formel-1-Piloten zu uns kommen werden.“

Fahrer-Wertung, Stand nach 14 von 16 Rennen:

1. Liam Lawson (Neuseeland) – Ferrari 206 Pkt.

2. Kelvin van der Linde (Südafrika) – Audi 192

3. Maximilian Götz (Uffenheim) – Mercedes 180

4. Marco Wittmann (Fürth) – BMW 165

5. Alexander Albon (Thailand) – Ferrari 130

6. Philip Ellis (Großbritannien) – Mercedes 127

7. Lucas Auer (Österreich) – Mercedes 125

8. Mike Rockenfeller (Landschlacht/Schweiz) – Audi 77

9. Daniel Juncadella (Spanien) – Mercedes 61

10. Sheldon van der Linde (Südafrika) – BMW 55

Hersteller-Wertung, Stand nach 14 von 16 Rennen:

1. Mercedes 507 Pkt.

2. Ferrari 336

3. Audi 325

4. BMW 229

5. Lamborghini 48