Der Formel-E-Lauf in Rom ist nach einem heftigen Unfall unterbrochen worden.
Wehrlein nach Horror-Unfall bestraft
© Formel E/Twitter
Zunächst verlor Sam Bird die Kontrolle über seinen Rennwagen und stand quer auf der Fahrbahn. Sebastien Buemi konnte nicht mehr ausweichen und traf das Heck des Jaguar.
Kurz darauf fuhr Edoardo Mortara frontal in Birds Wagen, der von weiteren Fahrern noch berührt und gestreift wurde.
„Das war eine der Szenen, die man nicht sehen will. Das sind mit die schlimmsten Unfälle, die passieren können“, sagte Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E bei Porsche: „Das Wichtigste ist, dass alle Fahrer in Ordnung sind.“
Horror-Unfall - aber Fahrer im Glück
Alle Beteiligten überstanden den Unfall ohne größere Verletzungen, Bird und Co. ließen sich umgehend medizinisch untersuchen. „Es sieht so aus, als hätten die Autos ihren Job gemacht und für Sicherheit gesorgt“, sagte Jaguar-Teamchef James Barclay am ProSieben-Mikrofon.
Pascal Wehrleins Porsche wurde leicht beschädigt, er konnte das Rennen aber fortsetzen. Dies galt nicht für seinen portugiesischen Teamkollegen Antonio Felix da Costa, dessen Wagen schwere Schäden davontrug.
Buemis Fahrzeug fing Feuer und musste gelöscht werden. Zahllose Trümmerteile lagen auf dem Straßenkurs in Italiens Hauptstadt.
Wehrlein wird nachträglich bestraft
Bei der Fortsetzung des Rennens waren 14 Fahrzeuge dabei. Der Neuseeländer Mitch Evans gewann vor seinem Landsmann Nicky Cassidy und Maximilian Günther aus Oberstdorf.
Neuer WM-Führender ist Cassidy mit nun 171 Punkten. Hinter ihm liegen der Brite Jake Dennis (166), Evans (151) und Pascal Wehrlein, der nach einer nachträglichen Strafe nur Neunter wurde.
Der frühere DTM-Champion und F1-Fahrer war während der Rot-Phase nach dem Massencrash zu schnell unterwegs gewesen.