Rennfahrer Pascal Wehrlein hat nach einer bewegten Karriere seine Heimat längst in der Formel E gefunden - und vor dem Start der neuen Saison in der Elektro-Rennserie größtmögliche Ziele.
"Weltmeister werden": Wehrlein will zurück auf Formel-E-Thron
Wehrlein peilt Formel-E-Thron an
„Natürlich will ich wieder Weltmeister werden“, sagte der 31-Jährige der Sport Bild: „Vor mir stehen wichtige Jahre als Fahrer, und die will ich genießen und maximale Erfolge mitnehmen.“
Saisonstart in der Formel E steht bevor
Am Samstag (18.05 Uhr MEZ/DF1) legt die Formel E in Sao Paulo los, Wehrlein geht im Porsche dann als Herausforderer an den Start. 2024 war er Weltmeister, zuletzt nahm ihm Oliver Rowland im Nissan den Titel weg. Porsche geht aber erneut als Topteam an den Start, Wehrlein will zurück auf den Thron.
Vor gut zehn Jahren war Wehrlein das bis heute letzte große deutsche Motorsporttalent nach der Generation um Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg und Nico Rosberg. Er gewann in jungen Jahren die DTM und schaffte es als Mercedes-Junior für zwei Jahre in die Formel 1, konnte sich dort aber nicht langfristig halten. Seit 2019 fährt er nun bereits in der Formel E und gehört dort zu den dienstältesten Piloten.
„Ich glaube, das Feld wird noch enger zusammenrücken“, sagt Wehrlein: „Viele Teams haben aufgeschlossen und können um die Meisterschaft mitfahren. Mahindra etwa hat einen wirklich bemerkenswerten Fortschritt gemacht. Neben Porsche sehe ich auch Nissan, Jaguar und DS Penske mit vorne dabei.“ Für Penske fährt der zweite Deutsche im Feld, Maximilian Günther rechnet sich ebenfalls Chancen auf Top-Ergebnisse aus.
Formel E macht auch in Berlin Station
Die anstehende zwölfte Saison der Rennserie wird die bislang umfangreichste, sie umfasst bis August 2026 11 Stationen mit 17 Rennen auf der ganzen Welt.
Gefahren wird meist in Großstädten. Auch Berlin ist mit einer Doppelveranstaltung am 2. und 3. Mai wieder dabei, Schauplatz ist weiterhin das Tempelhofer Feld. Es wird zudem die letzte Saison der aktuellen Gen3-Autos sein, anschließend kommen die noch einmal deutlich leistungsstärkeren Fahrzeuge der vierten Generation zum Einsatz: Die Elektro-Antriebe erzeugen dann statt 476 PS maximal 816 PS.