Nach der Niederlage beim Belgien-GP gegen Sebastian Vettel und Ferrari zeigte sich der WM-Führende Lewis Hamilton nicht gerade als guter Verlierer und sprach von Tricks am Ferrari-Auto.
FIA reagiert auf Hamiltons Vorwürfe
"Die haben ein paar Sachen am Auto gemacht, ein paar Tricks drauf gehabt", sagte der Brite. Diese Schummel-Andeutungen hat der Automobil-Weltverband FIA jetzt entkräftet.
Es geht vor allem um die Legalität von Ferraris Hybridmotor. Diesen hatten die Kontrolleure schon beim Monaco-GP unter der Lupe. Schon damals wurde Ferrari freigesprochen, und auch diesmal droht den Roten kein Ärger.
"Sie haben einige Dinge am Auto, die ihnen Performance bringen. Diese sind uns allen in der FIA bewusst. Und wir sind damit einverstanden", sagte Renndirektor Charlie Whiting.
FIA-Boss Whiting: "Wirklich amüsant"
Hamiltons Vorwürfe seien Whiting zufolge "wirklich amüsant". "Wir wissen eine Menge über das Auto von Ferrari, und unter keinen Umständen könnte Lewis etwas über den Ferrari wissen", stellte Whiting klar.
Der WM-Titelverteidiger war in Spa bereits bei der Pressekonferenz zurückgerudert: "'Trick' ist einfach ein Wort für etwas Besonderes. Ich weiß gar nicht, was an ihrem Auto ist, von daher könnte ich es gar nicht sagen", relativierte Hamilton.
Laut Whiting habe die FIA auch künftig nicht vor, etwas gegen Ferraris Hybridmotor zu unternehmen. "Sie leisten derzeit einfach gute Arbeit", sagt Renndirektor Whiting, "und Mercedes muss einfach versuchen, das zu kontern, oder?"