Nach 35 Jahren Pause kehrt die Formel 1 2020 auf die niederländische Kult-Strecke Zandvoort zurück.
So wird Zandvoort für F1 umgebaut
Der bei vielen Fahrern beliebte, kurvenreiche Kurs, malerisch in der Dünenlandschaft gelegen, ist allerdings etwas in die Jahre gekommen. Für die Rückkehr der Motorsport-Königsklasse müssen daher ab November die Bagger anrollen.
SPORT1 zeigt die wichtigsten Umbaumaßnahmen:
Boxengasse
Die Einfahrt wird um einige Meter verkürzt. Dadurch soll die Zeit, die durch den Weg in die Boxengasse, die Standzeit und die Ausfahrt verloren geht, reduziert werden.
Eine Maßnahme, die den Teams beispielsweise eine Drei-Stopp-Strategie schmackhaft machen soll. Das Rennen soll dadurch abwechslungsreicher und spannender werden.
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Kurve 3
Die "Hugenholtzbocht" wird nach innen verbreitert, um mehrere Fahrlinien zu ermöglichen.
Kurve 9
Nach der "Mastersbocht" wird eine momentan noch aus Gras bestehende Auslaufzone in ein Kiesbett umgewandelt.
Vor allem unter dem Sicherheitsaspekt in der Formel 1 ein enorm wichtiger Punkt. Denn Kies bremst die Fahrzeuge gerade bei hoher Geschwindigkeit schneller herunter. Gerade bei der kurzen Auslaufzone in Kurve 9 ist das wichtig.
Schikane
In der "Hans Ernst bocht" wird der Radius der Doppel-Kurve verändert. Damit wird die Kurve für die schnellen Formel-1-Boliden flüssiger zu durchfahren sein.
Letzte Kurve
Die auf die Start-Ziel-Gerade führende "Arie Luyendijkbocht" wird zu einer Steilwandkurve umgebaut. Geplant ist hier ein Banking, also eine Fahrbahnneigung, mit 18 Grad Überhöhung.
Fahrerlager
Um die Arbeitsbedingungen für die Formel 1 zu verbessern, wird im Fahrerlagerbereich eine große Aufschüttung stattfinden. Momentan ist dieser noch in zwei unterschiedlich hoch liegende Ebenen unterteilt.
Er wird auf ein gleichmäßiges Niveau gebracht, um sich auf einer großen ebenen Fläche mit den Fahrzeugen besser bewegen zu können. Dazu werden die Boxen um acht Meter in der Tiefe verlängert, damit die Teams mehr Platz zum Arbeiten haben.
Haupttribüne
Am begehrtesten bei den Zuschauern sind naturgemäß die Sitzplätze auf der Haupttribüne gegenüber der Boxengasse, auf die man einen optimale Sicht hat.
Allerdings ist auch die Tribübe zu klein und alt. Es gibt zu wenige Sitzplätze. Dies wird sich für die Formel 1 ändern. An die bestehende Tribüne wird eine nagelneue große Tribüne angebaut.
Diese führt dann bis ganz hinunter zur "Tarzan bocht", einem harten Rechtsknick.
Infrastruktur
Um die Zugverbindung von der nur 30 Kilometer entfernten Metropole Amsterdam nach Zandvoort zu optimieren, wird eine neue Strom- und Schienentrasse gelegt.
Damit sollen während des Formel-1-Rennwochenendes eng getaktete Schnellzugverbindungen geschaffen werden, um in wenigen Minuten von Amsterdam nach Zandvoort zu gelangen.