Auch 2019 dominiert Mercedes die Formel 1. Zehn der bisherigen zwölf Saisonrennen konnte das Team zu seinen Gunsten entscheiden.
Das fordert Wolff von der Formel 1
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Sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung haben die Stuttgarter einen großen Vorsprung auf die direkte Konkurrenz.
Aber wie sehen die mittelfristigen Pläne aus? Jetzt hat Motorsportchef Toto Wolff über die Zukunft der "Silbernen", sowie über seine Forderungen an die Formel 1 gesprochen.
Mercedes Ausstieg in weiter Ferne
Die Regeln für die Formel 1 Saison 2021 sind immer noch nicht abschließend geklärt. Dennoch wird Mercedes der Formel 1 wohl weiterhin als Werksteam erhalten bleiben, obwohl dem Serienweltmeister langsam aber sicher die Ziele in der Königsklasse ausgehen.
Seit 2014 hat Mercedes immer sowohl die Fahrer- als auch die Teamweltmeisterschaft gewonnen. Auch 2019 wird sich an dieser Tatsache wohl nichts ändern. Danach sieht es zumindest nach momentanen Stand in der Sommerpause aus.
Nach einem Rückzug aus der Formel 1 sieht es dennoch nicht aus. Das hat Toto Wolff in einem Interview noch einmal klargestellt: "Mercedes taugt die Plattform. Daran hat sich nichts geändert."
Allerdings gibt es Bedingungen. Ein Hauptaugenmerk legt der Österreicher auf die neuen Regeln, die ab der Saison 2021 in Kraft treten sollen. "Wichtig ist, dass wir die Regeln ab 2021 richtig hinkriegen, dass die Formel 1 attraktiv bleibt oder an Attraktivität dazu gewinnt", betont Wolff: "Die Zahlen sprechen für sich. Die Formel 1 ist unser größtes Schaufenster".
Mercedes bald auch in de Formel E am Start
Ab der kommenden Saison geht der Automobilhersteller ebenfalls in der vollelektrischen Rennserie Formel E mit einem Werksteam an den Start.
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Laut Wolff hat dies aber keine Auswirkungen auf die Formel 1, da sich die Zahlen, die das Formel 1 Engagement mit sich bringt weiterhin stark entwickeln. "Als Mercedes haben wir im Jahr 2018 unseren Partnern, inklusive Mercedes-AMG, drei Milliarden US-Dollar Werbegegenwert geliefert."
Toto Wolff bestätigt auch, dass die Marketingwerte bei Mercedes weiterhin stark ansteigend sind. "Der Werbe- und PR-Wert, den wir generieren, ist enorm und er steigt", so Wolff und fügt hinzu: "Wir treffen damit genau die Zielgruppen, die wir erreichen wollen, nämlich die Käufer von Performance-Modellen, AMG-Autos. Der Werbewert ist ein Faktor."
Hybrid-Motoren werden die Zukunft der Formel 1 sein
Als die Hybrid-Motoren 2014 in der Formel 1 eingeführt wurden, war niemandem bewusst, wie sich dieses Thema entwickeln wird.
Toto Wolff sieht in der Beziehung auch nach 5 Jahren noch viel Verbesserungspotenzial und sagt, dass die Hybridmotoren in der Formel 1 "besser vermarktet werden müssen." Außerdem behauptet Wolff, dass ein mögliches neues Motorenreglement 2024 "noch mehr in Richtung Hybrid verlagert wird".
Derzeit sieht also alles danach aus, als hätten die Formel 1 und Mercedes noch eine lange gemeinsame Zukunft in der Königsklasse des Motorsports vor sich.