Ausflüge ins Kiesbett, Dreher und eine Zwangspause nach einer Kollision.
Dubioser Crash - Vettel chancenlos
Beim 1. Freien Training zum Großen Preis der Emilia-Romagna hatten die Formel-1-Piloten am Freitag auf dem Kurs in Imola teils noch mit Anpassungsproblemen zu kämpfen.
Nachhaltige Erkenntnisse über das Kräfteverhältnis im Zweikampf zwischen Weltmeister Lewis Hamilton und Herausforderer Max Verstappen ließen sich in der um etwa 15 Minuten verkürzten Session nur bedingt gewinnen - die Top-Stars trennten 17 Hundertstelsekunden.
Dubioser Unfall zwischen Ocon und Pérez
Grund für den Abbruch war ein seltsamer Unfall, der erst einmal große Verwirrung ausgelöst hatte, da er von der internationalen TV-Regie während des Trainings nicht aufgeklärt werden konnte.
Das übernahmen nach dem Training die Fahrer. Demnach hatte Ocon vor der Villeneuve-Schikane abgebremst, um Pérez auf seiner schnellen Runde vorbeizulassen. Das klappte aber nicht so wie geplant und als beide gleichzeitig den Scheitelpunkt erreicht hatten, kam es zur Berührung.
Da beide Fahrer den Kommissaren zustimmten, dass keinem die Schuld gegeben werden kann, bleib der Unfall ohne Folgen für die Piloten.
Hamilton schneller als Verstappen
Die Bestzeit bei kühlen Temperaturen stellte Mercedes-Pilot Valtteri Bottas in 1:16,564 Minuten auf. Der Finne lag knapp vor seinem Teamkollegen Hamilton (1:16,605) und Verstappen (1:16,622). Einen guten Eindruck hinterließ Ferrari beim Heimspiel mit Rang vier für Charles Leclerc (+0,23) und sechs für Carlos Sainz (+0,32).
Sebastian Vettel im Aston Martin (+1,42) beendete das Training auf dem 14. Rang. Rookie Mick Schumacher (+2,91) war im Haas als 19. langsamer als sein Teamkollege Nikita Mazepin (+2,25).
Trotzdem war der Russe einer der Verlierer des Trainings. Mazepin, der beim Saisonauftakt in Bahrain in der ersten Runde nach einem Fahrfehler ausgeschieden war, landete zu Beginn des Trainings im Kiesbett. Zum Ende der Session drehte er sich erneut und touchierte die Mauer.