Schon lange war eine Formel-1-Saison nicht mehr so spannend wie in diesem Jahr.
Hamilton verteidigt Verstappens Mittelfinger
Fünf Rennen vor dem Ende ist die Titelentscheidung völlig offen und Lewis Hamilton kämpft mit Max Verstappen weiterhin erbittert um die WM. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Dabei fiel mitunter auch einmal das ein oder andere böse Wort. Vor allem nach den Kollisionen in Silverstone und in Monza flogen zahlreiche Giftpfeile.
Hamilton vs. Verstappen ein Hassduell?
Dass es sich bei der Rivalität der beiden um ein Hassduell wie einst bei Ayrton Senna und Alain Prost handelt, davon will Hamiltons Vater aber nichts wissen. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
„Nein, das ist nicht wahr. Sie sind beide leidenschaftliche Kämpfer, und Max ist dort, wo Lewis sein will. Im Grunde sind sie wie zwei Boxer, die für einen großen Kampf in den Ring gestiegen sind. Aber ich bin sicher, wenn alles vorbei ist, dann werden sie sich umarmen und sich auf die Schultern klopfen“, sagte Anthony Hamilton dem Portal talkSPORT.
Papa Hamilton will daher auch nicht allzu hoch hängen, dass Verstappen seinen Sohn im Training in Austin als „dummen Idioten“ beschimpft und ihm dem Mittelfinger gezeigt hat.
Für ihn ist klar: „Das ist doch alles Wettkampf. Wenn du gegenüber deinem Gegner zu freundlich gesinnt bist, dann gehst du automatisch ein wenig vom Gas.“
Papa Hamilton glaubt an denkwürdige Saison
So ist sich Hamilton Sr. sicher, dass man in der Formel 1 privat befreundet sein und dennoch auf der Strecke gegeneinander kämpfen kann. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
„Sehen wir uns an, was sich weiter hinten im Feld abgespielt hat, mit diesem Duell der Ferrari- und der McLaren-Fahrer. Und diese Jungs sind miteinander befreundet. Norris und Sainz sind seit ihrer gemeinsamen Zeit Kumpels, und mit Ricciardo kommt ohnehin jeder gut aus“, sagte Hamiltons Vater.
Er fuhr fort: „Aber auf der Rennstrecke ist sich jeder der nächste. Das ist halt Racing - abseits der Strecke ist Raum für Freundschaft, aber auf der Piste gilt: In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt.“
Wer am Ende den WM-Titel feiern darf, das vermochte auch Anthony Hamilton nicht zu beurteilen. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Dass die Saison 2021 in bester Erinnerung bleiben wird, dessen ist er sich aber sicher: „Die beiden werden das bis zuletzt unter sich ausmachen, und es wird immer eine fantastische Saison bleiben, ungeachtet dessen, wer am Ende die Nase vorn hatte.“