In allen Trainingseinheiten zum Großen Preis von Mexiko (Das Rennen, So., ab 20 Uhr im LIVETICKER) machte Red Bull die bessere Figur.
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Formel 1, Mexiko: Stimmen zum Qualifying mit Hamilton, Verstappen, Schumacher, Marko
Red Bull von Mercedes-Bluff geschockt
Beim Qualifying zum Großen Preis von Mexiko schnappen sich überraschend die Silberpfeile die Plätze eins und zwei. Konkurrent Red Bull spricht von einem „guten Bluff“. Die Stimmen.
Im Qualifying schnappten sich dann aber die Silberpfeile die Startplätze eins und zwei und schockieren damit ihre ärgsten Rivalen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Red Bull spricht von einem „Bluff“ bei Mercedes, diese geben sich von ihrem eigenen Erfolg überrascht. Weltmeister Lewis Hamilton hat nach der Quali vor allem für Teamkollege Valtteri Bottas ein Lob übrig.
SPORT1 fasst die Stimmen zum Qualifying in Mexiko-Stadt von Sky, aus der Boxengasse und der Pressekonferenz zusammen.
Valtteri Bottas (Mercedes), Rang 1: „Das waren ein paar super Runden. Die erste Runde in Q3, das war einer meiner besten Runden. Das fühlt sich großartig an.“
...zum Start: „Es ist ein sehr langer Weg bis zur ersten Kurve. Wir sind die ersten beiden Autos und wir haben einige Gelegenheiten als Team, was die Strategie angeht. Hoffentlich können wir die Positionen vor den Gegnern halten.“ (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Lewis Hamilton (Mercedes), Rang 2 - zur Mercedes-Doppelpole: „Ich weiß es wirklich nicht. Sie waren mal sechs Zehntel vorne und dann vier Zehntel. Was auch immer passiert ist: Ab dem Qualifying hatten wir die bessere Pace. Ich bin genauso überrascht wie jeder andere.“
...zu Teamkollege Bottas: „Ich bin so stolz auf Valtteri. Er fährt in den jüngsten Rennen wirklich gut. Das ist ganz prima für das Team. Wir hatten gedacht, an diesem Wochenende nicht schnell genug zu sein. Dass wir jetzt aber beide in der ersten Reihe stehen, ist ziemlich besonders. Damit können wir es am Sonntag mit Red Bull aufnehmen.“
Max Verstappen (Red Bull), Rang 3 - zur Problematik rund um seinen Heckflügel: „Wir mussten sie reparieren. Aber ich denke, dass im Qualifying letztendlich alles normal war. Natürlich ist das nicht ideal, aber ich glaube nicht, dass das ein Grund war, warum wir im Qualifying solche Probleme hatten“ (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Sebastian Vettel (Aston Martin), Rang 11 - durch Strafen gegen Konkurrenten auf Rang 9: „Ich denke, es war alles in allem in Ordnung. Wenn wir uns [beim Start auf P9] behaupten können, könnten wir ein gutes Rennen haben. Die Autos vor uns sind auf jeden Fall ein bisschen schneller als wir. Die Autos, die langsamer sind, sind hinter uns. Das war heute die Hauptaufgabe.“
Mick Schumacher (Haas), Rang 18 - durch Strafen gegen Konkurrenten auf Rang 15: „Insgesamt lief das ganze Qualifying nicht so gut. Wir hatten Schwierigkeiten, das Auto heute einzustellen, und hatten auch im Qualifying hier und da ein paar Fehler drin. In manchen Kurven hatten wir zu viel Untersteuern, in anderen zu viel Übersteuern. Ich glaube, dass die Strecke nicht die einfachste ist. Wir sollten uns nicht zu lange damit aufhalten und eher aufs Rennen schauen.“
Helmut Marko (Motorsportkonsulent Red Bull): „Das war ein sehr guter Bluff von Mercedes. Auf der anderen Seite ist es uns nicht gelungen, die Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bringen. Und dann noch dieser Zwischenfall mit Tsunoda, der beide unserer Autos rausgeholt hat.
Ich glaube, wir wären ganz nah rangekommen oder vielleicht dazwischen. Aber die Überlegenheit, die zuerst da war, ist dahin. Es wird ein ganz schwieriges Rennen werden. Ich nehme an, dass wir im Renntrimm wieder besser sein werden. Aber trotzdem: herbe Enttäuschung.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef) - zur Frage, wieso die Silberpfeile so unerwartet schnell waren: „Durch die Sessions ist das Auto plötzlich immer mehr zusammen gewesen, Vorderachse und Hinterachse, und nicht nur entweder zu kalt auf der Vorderachse oder zu heiß hinten, sondern das Auto war zusammen.“
...zu einer möglichen Stallorder: „Darüber will ich noch nicht nachdenken. Das ist ein Luxusszenario, aber auch wieder so hässlich. Schieben wir das mal zur Seite. Freuen wir uns über die erste Startreihe. Das war wichtig.“
Christian Horner (Teamchef Red Bull): „Lewis ist auf der schmutzigen Seite, Max auf der sauberen. Es wird darum gehen, wie es nach der ersten Runde aussieht. Und dann kommt natürlich die Strategie ins Spiel. Wir glauben, dass wir hier ein schnelles Rennauto haben sollten. Heute sind wir enttäuscht, aber für morgen noch immer optimistisch.“