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Mercedes-Protest und FIA-Entscheidung nach Safety Car - Karl Wendlinger und Christian Danner äußern sich

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Mercedes-Protest und FIA-Entscheidung nach Safety Car - Karl Wendlinger und Christian Danner äußern sich

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Mercedes im Recht? „Alle haben zugestimmt“

Die Formel-1-Farce nimmt kein Ende. Auch bei SPORT1 wird das Saisonfinale und die Entscheidung der FIA heiß diskutiert.
Am Sonntag steht das Finale der Formel1 mit dem Grand Prix von Abu Dhabi an. Max Verstappen und Lewis Hamilton - wer sichert sich den Titel? Alles zum Showdown gibt es im AvD Motor & Sport Magazin.
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von SPORT1

Die Farce um das Formel-1-Finale in Abu Dhabi ist noch immer nicht beendet.

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Nachdem Mercedes nach dem Sieg von Max Verstappen doppelt Protest eingelegt hat und beide abgewiesen wurden, haben die Silberpfeile offiziell ihre Absicht bekundet, gegen diese Entscheidung in Berufung zu gehen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Im ersten Protest war es darum gegangen, dass Verstappen Rivale Lewis Hamilton am Ende des Rennens hinter dem Safety-Car überholt haben soll. Im zweiten Protest wurde die Anwendung des Safety Cars hinterfragt.

Rennleiter Michael Masi wollte die Überholenden, die sich zwischen Hamilton und Verstappen befanden, zunächst nicht am Safety Car vorbeifahren lassen. Doch dann entschied man sich plötzlich um und so durfte Verstappen unmittelbar hinter Hamilton die letzte Runde beginnen - was dieser zum Überholmanöver nutzte. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

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Wendlinger beurteilt FIA-Entscheidung

Die Entscheidung der FIA sorgte für Empörung - nicht nur im Netz. Der ehemalige F1-Pilot Karl Wendlinger sagte im AvD Motor & Sport Magazin bei SPORT1: „Das erste, was der Rennleiter sicherstellen hätte müssen, ist die Sicherheit des verunfallten Fahrers. Bis das alles ins Laufen gekommen ist, waren schon zwei Runden unterm Safety Car absolviert.“

Nicholas Latifi war fünf Runden vor dem Ende in die Leitplanke gekracht und hatte so für das Safety Car gesorgt, welches Verstappen letztendlich den Titel bescherte.

„Dann war die Rennleitung in Zeitnot. Man wollte das Rennen nicht unter Safety Car beenden, sondern noch eine Runde Rennsport zeigen“, so Wendlinger weiter.

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Den Ärger von Mercedes kann der 52-Jährige nachvollziehen. „Natürlich sind die sauer. Sie haben nicht erwartet, dass dieses Freiwinken noch kommt. Dazu wären eigentlich noch vier Autos zwischen Verstappen und Hamilton gewesen. Da wäre der Max nie mehr rangekommen.“

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Danner: „Glaube nicht, dass sich was ändern wird“

SPORT1-Experte Christian Danner erklärte: „Diese Regel gibt es seit einigen Jahren, um sicherzustellen, dass nicht irgendwelche Überrundeten unter den Führenden sind und das Rennergebnis verfälschen. Da haben alle Teams zugestimmt – auch darauf, dass ein Rennen, wenn irgendwie möglich, nicht unter Safety Car zu Ende geht. Am Ende sollen immer noch ein, zwei Runden Racing zu sehen sein.“

Diese Kombination habe nun dazu geführt, „dass einige Autos zum Überrunden aufgefordert wurden – nämlich die zwischen Verstappen und Hamilton. Hätte man jedoch alle überholen lassen, wäre das Rennen unter dem Safety Car beendet worden“, so Danner.

Mercedes sei nun der Meinung, dass sie die WM gewonnen hätten, hätte man alle Überrundeten überholen lassen. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

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Danner machte deutlich: „Ich verstehe den Mercedes-Punkt, aber ich versteh auch den Red-Bull-Punkt. ‚Any kind of car‘ ist nicht ‚All kind of cars‘. ‚Any kind‘ liegt im Beurteilungsvermögen des Rennleiters. Darauf hat sich Red Bull berufen. Man muss jetzt schauen, wie es ausgeht.“

Danner glaube aber nicht, „dass sich daran was ändern wird, weil sich die Formel 1 nicht dermaßen selbst ad absurdum führen wird.“

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