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Formel 1: Sebastian Vettel stellt Ultimatum an Aston Martin - Auto muss konkurrenzfähig sein

Vettel stellt Ultimatum

Dank unzähliger Regeländerungen erwartet die Formel-1-Piloten ein spannender Saisonstart. Sebastian Vettel stellt indes ein Ultimatum, sollte sein Bolide nicht konkurrenzfähig sein.
Schlägt Lewis Hamilton mit diesem Renner gegen Weltmeister Max Verstappen zurück? Mercedes hat seinen Boliden für die Saison 2022 präsentiert.
Dank unzähliger Regeländerungen erwartet die Formel-1-Piloten ein spannender Saisonstart. Sebastian Vettel stellt indes ein Ultimatum, sollte sein Bolide nicht konkurrenzfähig sein.

Neue Frisuren lassen oft Rückschlüsse zu, dass ein Mensch sein Leben in eine andere Richtung ordnen will. Trifft diese These auf Deutschlands Formel-1-Star Sebastian Vettel zu, kann man da einiges erwarten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Bei der Präsentation des Aston Martin AMR22 sah man einen Vettel mit längeren Haaren und Dreitagesbart, beides im Wildwuchsstyle. Er sah einem Paul McCartney Ende der 60er ähnlich, kurz bevor der die Trennung von den Beatles bekannt gab und nicht nur die Musikwelt in Schockstarre versetzte.

Dass Vettel sich mit seinem neuen Look an einem seiner Rockheroen in dessen seelischer Krise orientierte, wäre etwas viel Spekulation. Fest steht aber: Auch der Deutsche ist sich nicht mehr sicher, ob sein Job ihn noch genügend befriedigen kann.

SPORT1 erfuhr: Vettel hat ein Ultimatum gestellt. Wenn sein Auto ihn nicht zurück auf die Siegerspur bringt, will er den Helm an den Nagel hängen - möglicherweise schon während der Saison.

Vettel-Zukunft hängt von Erfolgen ab

Eine ansprechende Ankündigung ging in den Showphrasen während der Glamourpräsentation völlig unter. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

„Wir schauen erstmal, wo wir stehen - und ab einem gewissen Punkt beschäftige ich mich mit der Zukunft. Nach meinen Erfolgen in der Vergangenheit dürfte es nur logisch sein, dass ich gewinnen will. Davon wird also meine Zukunft abhängen.“

Doch niemand der zahlreichen Gäste nahm davon Notiz, viel lieber zollten sie Beifall, als der kanadische Multimillionäre Lawrence Stroll in seiner Eigenschaft als Teambesitzer den Union Jack vom grünen Renner zog, um den AMR22 der Öffentlichkeit das erste Mal zu zeigen.

Allein: Die Testfahrten vor dem Saisonstart, die am Mittwoch in Barcelona begonnen haben, werden den ersten Aufschluss darüber geben, wie gut der Aston Martin wirklich ist.

Viel Zeit, die auf Grund eines komplett geänderten Fahrzeugreglements völlig neu konstruierten Autos zu Siegertypen zu machen, hat keines der zehn Teams.

Kritik am neuen Aston Martin

Nach drei Tagen Übungsfahrten in Barcelona, gibt es noch eine dreitägige Testsession in Bahrain, bevor dort am 20. März die Startampel zum ersten von 23 Rennen auf grün geschaltet wird. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Die Prognosen von den selbsternannten Aerodynamikexperten der Formel-1-Szene sehen alles andere als rosig für Vettels grünen Renner aus. So lästert der italienische Ex-Designer Giorgio Piola, der in seinem Heimatland Italien Kultstatus genießt, in einem Video: „Der Aston Martin sieht wirklich hässlich aus.“

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Für Ex-Weltmeister Nico Rosberg steht bei der Analyse der Autopräsentationen jetzt schon fest: „Der Mercedes wirkt wie aus einem Guss. Er wird nicht zu schlagen sein.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Was die Experten dabei aber nicht bedacht haben: Die Autos, die bei den opulenten Showpräsentationen gezeigt wurden, waren mehr Schein als Sein.

Als „reines Marketing“, stempelt beispielsweise Red-Bull Chefberater Helmut Marko die Shows vor Beginn der Testfahrten ab. Und selbst Mike Elliot, Technikchef vom WM-Favoriten Mercedes, gibt zu Bedenken. „Alles was man von außen bei den Präsentationen sieht, ist nicht rennentscheidend.“

Vettel kontert Kritiker

Soll heißen: Wichtig ist das bei den Showcars verborgene Innenleben der Autos. Besonders der von außen unsichtbare, filigrane Unterboden muss bei den Wagen der neuen Generation den meisten Abtrieb generieren und damit die Rundenzeiten liefern.

Fest steht: Der erste Eindruck, den Vettel beim Roll-out in Silverstone hatte, war durchaus positiv. Der Aston Martin reagierte wie er wollte und alleine das ist ein gutes Zeichen. Auch auf Piolas ätzende Bemerkung hatte er eine Antwort. „Ein Auto ist dann schön, wenn es schnell ist.“

„Allerdings“, so der Heppenheimer, „muss man erstmal den Zeitenvergleich mit den anderen abwarten.“ Die Testfahrten werden deshalb auch schon der erste wichtige Wegweiser für die nahe Zukunftsplanung von Sebastian Vettel werden.

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