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Formel 1: Rennen soll nach Explosion und Raketen-Anschlag nahe F1-Strecke in Jeddah starten

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Formel 1: Rennen soll nach Explosion und Raketen-Anschlag nahe F1-Strecke in Jeddah starten

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F1-Schock! So geht‘s jetzt weiter

Am Rande des freien Trainings vor dem Großen Preis von Saudi-Arabien ereignet sich eine Explosion unweit der Formel-1-Strecke. Huthi-Rebellen aus dem Jemen bekennen sich zu dem Anschlag.
Ferrari meldete sich beim Saisonauftakt mit einem Doppelsieg zurück, Red Bull erlebte ein Debakel und Mercedes kämpft mit Problemen. Nun geht es für den F1-Zirkus nach Dschidda, Saudi-Arabien.
cpaschwitz
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Schock in der Formel 1!

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Jemenitische Huthi-Rebellen haben in der Nähe der Rennstrecke in Jeddah eine Ölraffinerie angegriffen und damit die Sorgen um die Sicherheit beim Großen Preis von Saudi-Arabien (Sonntag, ab 19 Uhr im Liveticker) vergrößert.

Formel 1: Explosion und Rauchsäule in Jeddah

Während des ersten freien Trainings auf dem Jeddah Corniche Circuit war nach einer Explosion plötzlich eine große Rauchwolke zu sehen, es roch nach verbranntem Öl.

Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) sagte, er könne den Brand riechen, während er fuhr. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

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Huthi-Rebellen bekennen sich zu Anschlag

„Wir haben mehrere Angriffe mit Drohnen und ballistischen Raketen durchgeführt“, teilten die Huthi-Rebellen später in einer Erklärung mit, darunter sei die Anlage in Jeddah gewesen und „wichtige Einrichtungen“ in der Hauptstadt Riad.

Auch das saudi-arabische Staatsfernsehen bestätigte demnach die Attacke und sprach von einer „feindlichen Operation“. Das Feuer sei aber mittlerweile unter Kontrolle gebracht worden, es gebe keine Opfer. NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Der Ort des Feuers war nur zwölf Kilometer vom Fahrerlager entfernt, der Flugverkehr rund um die Stadt wurde zwischenzeitlich umgeleitet. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

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Rennen in Saudi Arabien soll durchgezogen werden

Die F1-Bosse planen dennoch, den Grand Prix mit Qualifying am Samstag und Rennen am Sonntag durchzuziehen.

Geschäftsführer Stefano Domenicali informierte alle Beteiligten schon bei einem ersten Treffen am Abend darüber, dass „das Rennwochenende wie geplant fortgesetzt wird“, wie ein Sprecher sagte.

Am späteren Freitagabend und einem zweiten Krisen-Meeting betonte der Formel-1-Boss nochmals, der Grand Prix werde fortgesetzt. Teams und Fahrer hätten die Entscheidung einstimmig mitgetragen.

„Es war ein gutes Meeting. Die Fahrer sprechen jetzt im Fahrermeeting, und uns Teamchefs wurde versichert, das wir hier geschützt sind“, sagte Mercedes-Boss Toto Wolff bei Sky: „Das ist vermutlich der sicherste Ort, an dem man momentan in Saudi-Arabien sein kann. Darum werden wir fahren.“

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Sowohl die Rennveranstalter als auch die Formel 1 hatten zuvor erklärt, man stehe „in engem Kontakt mit allen Teams“ und beobachte die Situation genau: „Der Zeitplan für das Rennwochenende wird wie geplant fortgesetzt. Die Sicherheit aller unserer Gäste hat weiterhin oberste Priorität und wir freuen uns darauf, die Fans zu einem Wochenende voller erstklassiger Rennen und Unterhaltung begrüßen zu dürfen.“

Die Sun hatte am Nachmittag noch gemutmaßt, das Rennen am Sonntag stehe vor seiner Absage.

Anschlag in Saudi Arabien - F1 wird informiert

Da standen alle Beteiligten noch unter dem unmittelbaren Schrecken der Explosion, die bis an die Rennstrecke zu hören war.

Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko erklärte bei Sky nach einer ersten Krisensitzung mit den Formel-1-Verantwortlichen vor Ort: „ „Wir sind informiert worden, dass vom Jemen eine Drohne losgeschickt wurde. Die Saudis haben ein Abwehrsystem und aus irgendeinem Grund wurde die Drohe nicht abgefangen. Dadurch kam es zu diesem Anschlag.“

Der Betrieb an der Rennstrecke lief aber weiter - nach dem ersten Training der Formel-1-Piloten fuhren wie geplant die Formel-2-Autos auf die Strecke. Auch im Fahrerlager gingen die Mitarbeiter ihrem Tagesgeschäft nach.

Von dort hieß es laut Sky Sports zunächst, es gebe „keine Panik“. Marko erklärte bei Sky später allerdings, Sergio Perez sei „verängstigt“, während Weltmeister Max Verstappen „recht entspannt“ reagiert habe.

„Es gibt uns allen ein ungutes Gefühl, es ist eine schreckliche und bedrückende Situation“, meinte Ex-Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher in einer ersten Stellungnahme bei Sky.

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Haas-Teamchef Günther Steiner wiederum berichtete bei ServusTV : „Uns wurde von der Regierung versichert, dass es sicher ist, hier zu fahren. Ich persönlich fühle mich absolut sicher. Sonst wäre ich nicht hier.“

Angriff durch Huthi-Rebellen aus dem Jemen

Einen Angriff der Huthi-Rebellen aus dem Nachbarland Jemen auf Ziele in Saudi-Arabien hatte es zuletzt vor einer Woche mit einer Rakete und Drohnen gegeben.

Dabei war ebenso eine Anlage des Ölkonzerns Aramco in Jeddah getroffen worden, an einem Öltank Feuer ausgebrochen. Das Staatsfernsehen hatte zudem berichtet, die Luftabwehr habe ein „feindliches Geschoss“ über Dschidda abgefangen. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Aramco ist Hauptsponsor der Formel 1 und auch wichtiger Geldgeber des britischen Rennstalls Aston Martin, für den Sebastian Vettel fährt.

Raketen- und Drohnenangriffe der jemenitischen Miliz sind in der Region keine Seltenheit. Vor knapp zwei Wochen war eine Ölraffinerie in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad von einer Drohne angegriffen worden. Die Huthis bekannten sich dazu ebenso.

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Immer wieder Anschläge in Saudi-Arabien

Red Bulls Motorsportkonsulent fügte bei Sky an, der Angriff zum gegenwärtigen „Termin ist meiner Meinung nach bewusst ausgesucht worden. Die Rebellen wissen, dass sie während des Grand Prix eine wesentliche größere Aufmerksamkeit haben. Das ist ja Teil dieses Konzepts.“

Die Rebellen greifen häufig Flughäfen und Öl-Einrichtungen in Saudi-Arabien an, das Land ist einer der größten Ölexporteure der Welt.

Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen.

In dem Konflikt wurden nach UN-Angaben bereits rund 380.000 Menschen getötet, Millionen weitere mussten flüchten.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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