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Formel 1: Saison ohne Rennen in Monaco & Spa? Traditionsrennen auf der Kippe

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Formel 1: Saison ohne Rennen in Monaco & Spa? Traditionsrennen auf der Kippe

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Fährt die F1 bald nicht mehr in Monaco?

Der Rennkalender der Formel 1 wird durch mehrere neue Standorte immer voller. Einige traditionelle Rennen in Europa sollen deshalb nun auf der Kippe stehen.
In der Formel1 findet in den letzten Jahren ein Generationswechsel statt, der nicht nur die Fahrer, sondern auch die Fans der Formel1 betrifft.
SPORT1
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von SPORT1

Diese Nachricht ist ein echter Schock für Formel-1-Fans – gerade in Europa. Die Traditionsrennen in Monaco und Spa könnten bald aus dem Rennkalender fliegen.(NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

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Neben den bei den Fans unglaublich beliebten Rennen, könnten auch weitere Grands Prix in Europa in Gefahr sein.

Grund dafür ist der schon jetzt völlig gesättigte Rennkalender, der im kommenden Jahr sicher um mindestens zwei neue Rennen in Katar und Las Vegas erweitert wird. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

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Horner fordert kleineren Rennkalender

Theoretisch passen die beiden Läufe noch in den per Concorde-Agreement auf 24 Rennen festgelegten Kalender, da nach der Auflösung des Vertrages des Russland-Grand-Prix aktuell nur noch 22 Rennen absolviert werden.

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Problem: Auch der Große Preis von China soll nach der erzwungenen Corona-Pause wieder zurückkehren. Dann müssten wohl einige Rennen weichen.

Geht es nach den Verantwortlichen der Rennställe, ist aber selbst die aktuelle Anzahl der Rennen fast zu viel. „Mit 23 Rennen ist man schon am Sättigungspunkt angekommen“, sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. „Vielleicht muss man da noch einmal über ein paar andere Rennen im Kalender nachdenken.“ (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Und das soll die Formel 1 nun wohl auch wirklich tun.

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Monaco-Rennen steht auf der Kippe

Anders als es sich viele europäische Fans wünschen würden, sollen aber gerade einige Traditionsveranstaltungen auf der Kippe stehen. Das hatte Formel-1-Boss Stefano Domenicali schon vor einigen Wochen angekündigt :„Andere Interessenten stehen Schlange“. Große Hoffnung für mehr Rennen in Europa machte er nicht.

Konkret sollen vor allem die Rennen in Monaco, Belgien (Spa) und Frankreich (Le Castellet) als Wackelkandidaten gelten. Der Grund: In Europa kann schon seit Jahren nicht das große Geld für die Renn-Wochenenden gezahlt werden, dies gilt wohl speziell für Monte Carlo.

Deshalb scheinen aktuell die Rennen in Asien oder Amerika, wo deutlich mehr gezahlt wird, beliebter zu sein. Ob das dort gezahlte Geld von Despoten oder Diktatoren stammt, spielt keine primäre Rolle.

Fahrer hoffen auf Europa-Rennen

Aber nicht nur das, die F1-Verantwortlichen scheinen ihre Fans nicht zu kennen. Aus Kreisen der Königsklasse heißt es, dass es den TV-Fans egal sei, wo ein Rennen stattfindet, Hauptsache es sei spannend. Auch dass es den etablierten europäischen Fans kaum möglich ist, zu einem Rennen auf einem anderen Kontinent zu reisen, spielt offenbar nur eine Nebenrolle.

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Doch was sagen die Fahrer?

„Ich bin ein großer Fan davon, nach Miami und Las Vegas zu fahren, aber gleichzeitig wäre es ein großer Verlust, einige klassische europäische Rennen nicht mehr zu haben“, erklärte Ferrari-Pilot Carlos Sainz. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Rotierender Rennkalender als letzte Hoffnung?

Wie aber könnten die lieb gewordenen Renn-Wochenenden in Europa doch noch gerettet werden? Schon seit geraumer Zeit schwirrt die Idee eines rotierenden Kalenders umher.

Diese Idee, kennen die Fans sonst nur von früher, als sich beispielsweise der Nürburgring und der Hockenheim Ring als Großer Preis von Deutschland abwechselten. So könnten sich dann in Zukunft verschiedene europäische Strecken abwechseln.

Für die Piloten zumindest ein Lösungsansatz: „Hoffentlich können wir einen Kompromiss finden, bei dem Rennen, die es sich nicht jedes Jahr leisten können, zumindest alle zwei oder drei Jahre im Kalender sind“, sagt Sainz.

Der Spanier fügt aber gleichzeitig an: „Geschäft ist Geschäft und Liberty Media und die Formel 1 müssen tun, was sie tun müssen, aber nur für das Geschäft würde ich nicht aufhören wollen, in Europa zu fahren.“

Ob das die Verantwortlichen der Formel 1 auch so sehen, ist aktuell fraglich.

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