Der Streit zwischen Lewis Hamilton und dem Automobil-Weltverband schwelt weiter.
FIA reagiert auf Hamiltons Provokation
Weil sich der Mercedes-Star auch vor dem Monaco-GP strikt weigerte, seinen Schmuck im Auto abzunehmen, drohte ihm laut Daily Mail zwischenzeitlich sogar der Ausschluss vom Glamour-Grand-Prix. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Nun berichten mehrere Medien, dass die FIA die Schonfrist im Streit um die strengere Ahndung des Schmuckverbots bis zum 30. Juni verlängert habe. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Weltverband knickt wieder ein
Damit knickte der Weltverband schon wieder ein. Schon vor dem Miami-GP hatte er den protestierenden Piloten eine Schonfrist gewährt, die aber vor dem GP-Wochenende in Monaco abgelaufen ist. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Dort darauf bei der Pressekonferenz am Freitag angesprochen, reagierte Hamilton genervt: „Ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, es wird zu viel Energie und Zeit darauf verschwendet. Positiv ist, dass wir hier zusammenarbeiten. Wir sollten uns aber nicht jede Woche darüber unterhalten. Wir haben Wichtigeres zu tun.““
Der 37-Jährige war am Donnerstag im Fahrerlager demonstrativ mit seinem Nasenpiercing erschienen. Ein klares Zeichen, dass sich der siebenmalige Weltmeister dem Schmuckverbot der FIA nach wie vor widersetzt. Diese Regel ist zwar nicht neu, soll Verstöße dagegen sollen seit dieser Saison aber nach dem Willen von Rennleiter Niels Wittich strenger geahndet werden.
Schon beim vorletzten Grand Prix in Miami sorgte das Schmuckverbot für Aufsehen, auch weil sich Hamilton weigerte, seinen Schmuck abzunehmen. Gerade sein Nasenpiercing sei auch gar nicht so leicht abzunehmen, das würde einen chirurgischen Eingriff erfordern, erklärte der 37-Jährige.
Die Ausnahme, die ihm gestattet wurde, gilt nun erst einmal bis einschließlich des Kanada-GP. Doch der Streit ist damit nicht beendet. Im Juli dürfte er wieder neu entfacht werden - bei Hamiltons Heim-GP am ersten Juli-Wochenende in Silverstone.