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Formel 1: Sebastian Vettel für spektakuläres Experiment mit DRS

Vettel fordert Formel-1-Experiment

In der Formel 1 gehört das DRS-System seit 2011 zum Regelwerk. Geht es nach Sebastian Vettel, hat es mittlerweile jedoch zu viel Einfluss. Daher hat er einen besonderen Vorschlag.
Sebastian Vettel fährt in Imola endlich mal wieder in die Punkte, die Zukunft des viermaligen Weltmeisters ist aber weiterhin ungewiss. Fährt er gerade seine letzte Saison in der Formel 1?
In der Formel 1 gehört das DRS-System seit 2011 zum Regelwerk. Geht es nach Sebastian Vettel, hat es mittlerweile jedoch zu viel Einfluss. Daher hat er einen besonderen Vorschlag.

Sebastian Vettel fordert ein Umdenken!

Für den Heppenheimer ist das Drag-Reduction-System (DRS) mittlerweile zu einflussreich in der Formel 1. 2011 als Überholhilfe eingeführt, ist es mittlerweile schon fast die einzige Möglichkeit, am Vordermann vorbeizukommen.

„Ein Überholmanöver sollte immer eine Leistung sein, die nicht davon abhängt, ob man sich gerade in der DRS-Zone befindet und den Flügel flachstellen kann“, warnte der viermalige Weltmeister in Motorsport Week vor einer Fehlentwicklung in der Königsklasse des Motorsports. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Gerad das Rennen in Dschidda (Saudi-Arabien) habe gezeigt, dass die Überholhilfe zu präsent sei. Gleich drei DRS-Zonen hatten die Veranstalter dort festgelegt - und diese auch noch gebündelt in der zweiten Streckenhälfte. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Vettel fordert „vorsichtigen Umgang“ mit DRS

Das hat dazu geführt, dass dort „eine andere Art von Racing“ entstanden sei, wie Vettel kritisierte. Der 34-Jährige, der wegen einer Coronaerkrankung das Rennen von der heimischen Couch aus verfolgen musste, bemerkte dort die kuriose Situation, dass Max Verstappen und Charles Leclerc im Kampf um den Sieg vor den DRS-Zonen jeweils gebremst hätten, um als Zweiter über die Linie zu fahren und so DRS benutzen zu können. „Und ich denke nicht, dass wir uns in diese Richtung bewegen sollten.“ (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

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Deshalb fordert er einen „vorsichtigen Umgang“ mit dem System. Zudem schlug er ein interessantes Experiment vor. „Wir nehmen DRS runter und schauen mal, wie das Racing aussieht, ob man viel besser überholen kann als in der Vergangenheit. Das wäre doch interessant.“

DRS war nur als Übergangslösung gedacht

Die Autos würden dies in Vettels Augen hergeben. Zwar würde es das Überholen wieder erschweren, aber nicht verhindern. „Überholen ist immer noch schwierig, aber man sollte sich ja auch dafür anstrengen müssen.“

Die ursprüngliche Hoffnung der F1-Regelhüter um Ross Brawn bei Einführung von DRS war, dass diese Überholhilfe nicht lange nötig sein werde. 2021 - zehn Jahre nach dessen Einführung - hätte DRS wieder verbannt werden sollen. „Für 2021 haben wir berechtigte Hoffnung, dass die Autos viel besser und dichter einander folgen können. Der schöne Nebeneffekt: Wir könnten die Wirkung von DRS erheblich reduzieren oder es sogar ganz abschaffen. Bis dorthin betrachten wir es aber weiterhin als notwendiges Übel“, erklärte Brawn damals.

Und auch in dieser Saison nimmt das nötige Übel maßgeblichen Einfluss auf den Rennsieg. Vielleicht sollte man über Vettels Vorschlag doch einmal nachdenken!

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