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Formel 1: Neue Ferrari-Panne - Leclerc in der Boxengasse geblitzt! Absurde Erklärung von Binotto

Absurde Erklärung für Ferrari-Patzer

Beim Belgien-GP leistet sich Ferrari den nächsten Patzer. Charles Leclerc wird in der Boxengasse geblitzt, die Erklärung mutet in der Folge absurd an.
Max Verstappen gewinnt den Großen Preis von Belgien. Der Niederländer zeigt in Spa eine Machtdemonstration erster Klasse und siegt nach einer Mega-Aufholjagd.
Beim Belgien-GP leistet sich Ferrari den nächsten Patzer. Charles Leclerc wird in der Boxengasse geblitzt, die Erklärung mutet in der Folge absurd an.

Schon seit geraumer Zeit macht Ferrari immer wieder mit Patzern auf sich aufmerksam. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

So auch beim Großen Preis von Belgien in Spa. Nachdem die Mechaniker Charles Leclerc im Qualifying den falschen Reifensatz aufgezogen haben, hat der Monegasse im Rennen selbst für eine Panne gesorgt - so schien es zumindest

In der vorletzten Runde holte der Kommandostand der Scuderia den zu diesem Zeitpunkt fünftplatzierten Leclerc noch einmal an die Box. Das Ziel: Mit einem neuen Reifensatz zumindest noch den Punkt für die schnellste Rennrunde abgreifen. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Geklappt hat das mitnichten. Auf der langen Geraden nach der Boxenausfahrt zog Fernando Alonso mit DRS vorbei. Leclerc konnte Position fünf zwar in der Folge wieder zurückerobern, an die schnellste Rennrunde von Sieger und Dominator Max Verstappen kam der 24-Jährige aber nicht heran.

Leclerc in der Boxengasse zu schnell - Strafe

Und es wurde noch schlimmer. Weil Leclerc in der Boxengasse zu schnell unterwegs war, das Limit liegt bei 80 km/h, brummten ihm die Kommissare sogar noch eine Fünf-Sekunden-Strafe auf. Diese wiederum sorgte dafür, dass Leclerc im Endergebnis hinter Alonso auf Rang sechs zurückfiel.

Statt den zehn Punkten für Platz fünf und einem möglichen Extrapunkt für die schnellste Rennrunde bleiben für Leclerc nur acht Punkte für den sechsten Rang übrig. „Das ist mein Fehler, Punkt“, gab er nach dem Rennen unumwunden im Sky-Interview zu.

Binotto: Sensor an Leclerc-Strafe schuld

Dem widersprach inzwischen sein Teamchef Mattia Binotto. Dieser erklärte vor Journalisten, dass die Sensoren, die normalerweise die Geschwindigkeit überwachen, nicht zur Verfügung standen.

Weil sich gleich zu Beginn des Rennens ein Abreißvisier eines anderen Boliden in dem Ferrari verfangen hatte, überhitzte das Auto und die Sensoren fielen in der Folge aus. „Und unser [Ersatz-System] war vielleicht nicht so akkurat“, schob der Italiener nach.

Das für die Überhitzung verantwortliche Visier soll laut Binotto übrigens ausgerechnet zum Red Bull von Max Verstappen gehören. Indirekt hätte der Weltmeister damit also für die Strafe gegen den Monegassen gesorgt.

In der WM-Wertung liegt Leclerc nach dem Wochenende nur noch auf Rang drei. Sein Rückstand auf Verstappen beträgt saftige 98 Zähler. Zwischen beiden rangiert zudem Red-Bull-Pilot Sergio Pérez.

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