Home>Motorsport>Formel 1>

Formel 1: "Bizarr" und "ärgerlich": Wie Alpine Piastri verlor

Formel 1>

Formel 1: "Bizarr" und "ärgerlich": Wie Alpine Piastri verlor

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Piastri bricht Schweigen

Das Wechsel-Theater um Oscar Piastri ist vom Schiedsgericht CRB entschieden. Nun meldet sich auch der Youngster zu Wort und schildert seine Sicht der Dinge.
Audi steigt ab 2026 in die Formel 1 ein. Nach wochenlangen Verhandlungen und Gerüchten ist die Entscheidung jetzt offiziell.
SPORT1 Betting
SPORT1 Betting
von SPORT1

Der Streit um die Dienste von Oscar Piastri ist juristisch geklärt - und wird im Nachgang zu einer höchst peinlichen Episode für den Alpine-Rennstall.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nach der Verkündung des Wechsels zu McLaren wurde deutlich, wie fahrlässig das französische Werksteam eines der größten Talente des Sports hatte ziehen lassen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Der 21-Jährige warf seinem Ausbildungsrennstall Alpine im Rahmen des Großen Preises der Niederlande „bizarres“ und „ärgerliches“ Verhalten in der Verhandlungsphase vor. Im Sommer nämlich brauchten die Franzosen plötzlich einen Ersatz für Altmeister Fernando Alonso, der 2023 überraschend zu Aston Martin wechseln wird.

{ "placeholderType": "MREC" }

Piastri, bis dahin im Unklaren über seine Zukunft bei Alpine, wurde ohne seine Zustimmung hektisch als Nachfolger präsentiert - hatte zu diesem Zeitpunkt aber längst bei McLaren unterschrieben.

CRB-Urteil bringt pikante Details zu Tage

Im Rahmen des CRB-Urteils wurde bekannt, dass der Australier den Vertrag mit McLaren bereits am 4. Juli - dem Montag nach dem Rennen in Silverstone - unterschrieben hat. Dabei habe es sich laut CRB um einen Vertrag als Reservefahrer gehandelt, der jedoch im Falle eines freien Cockpits zu einem regulären Fahrervertrag umgewandelt werden könne. (NEWS: Piastri-Urteil enthüllt pikante Details)

Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

“Ich hatte ein merkwürdiges Gefühl mit Alpine, und McLaren wirkte wie die beste Lösung für meine Zukunft“, sagte Piastri. Alpine, das Renault-Werksteam, habe zu diesem Zeitpunkt zudem längst von Piastris Abgang gewusst. Der neue McLaren-Pilot betonte er, dass er in nie gelogen habe „und werde es auch nicht tun.“

Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer jedoch sagte im Rahmen des Rennwochenendes in Zaandvort (Großer Preis der Niederlande, ab 15.00 Uhr im SPORT1-Liveticker), dass er zwar Gerüchte gehört habe, offiziell habe er den 4. Juli jedoch erst erfahren, " als wir uns bei der CRB gemeldet haben, das ist also schon ein paar Tage her.“ McLaren-Teamchef Andreas Seidl wies diese Behauptung jedoch zurück und berichtete von einem Treffen der beiden Teams auf Management-Ebene, um die Möglichkeit eines Piastri-Wechsels zu erörtern.

{ "placeholderType": "MREC" }

Piastri erklärt Szafnauer-Treffen

Als Alonsos Wechsel klar war, habe die Alpine-Führung Piastri dennoch „während einer Simulator-Session“ angesprochen, ihm zum Stammcockpit gratuliert und dies anschließend als Fakt vermeldet. Piastri habe „gelächelt und sich bedankt“, sagte Szafnauer am Samstagmorgen in Zandvoort auf wiederholte Fragen nach diesem Vorgang. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Piastri dagegen gab an: "Ich wollte keine Szene vor den anderen Teammitgliedern machen. Als wir unter uns waren, habe ich Otmar noch mal unsere Position deutlich gemacht, er hatte das ja schon vorher mehrfach gehört."

Letztlich musste das Schiedsgericht CRB über die Vertragslage entscheiden. Das Urteil fiel eindeutig aus. Denn Alpine hatte lediglich einen undatierten und zudem nicht unterschriebenen Vertragsentwurf für Piastri eingereicht, juristisch waren die Franzosen damit chancenlos - und mussten am Ende noch die Prozesskosten in Höhe von 500.000 Euro tragen. Noch schwerer wiegt aber wohl der Imageschaden.

---

mit Sport Informationsdienst SID