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Formel 1: Red-Bull-Strafe steht fest! Das sind die Folgen für Max Verstappen

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Formel 1: Red-Bull-Strafe steht fest! Das sind die Folgen für Max Verstappen

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Red Bull schlägt Alarm

Entscheidung in der Formel 1! Im Streit um die Übertretung der Budgetobergrenze wird Red Bull um Weltmeister Max Verstappen doppelt bestraft. Auch der Vettel-Rennstall hat sein Strafmaß bekommen.
Auf die Formel 1 kommen zur Saison 2023 eine ganze Reihe neuer Regeln zu. Der Motorsport-Weltrat der FIA verabschiedete die Änderungen am Mittwoch bei einer Tagung im Royal Automobile Club in London.
SPORT1
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von SPORT1

Der Formel-1-Rennstall Red Bull Racing hat eine geringfügige Überschreitung der Budgetgrenze im Jahr 2021 eingeräumt und kommt daher mit einer relativ milden Strafe davon. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

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Das Team von Weltmeister Max Verstappen muss sieben Millionen Dollar zahlen und verliert in den kommenden zwölf Monaten wertvolle zehn Prozent Entwicklungszeit im Windkanal. Das teilte der Automobil-Weltverband FIA am Freitag vor dem Großen Preis von Mexiko (am Sonntag ab 21.00 Uhr im LIVETICKER) mit.

Zudem habe Red Bull Verfahrensfehler begangen, diese wurden auch Aston Martin vorgeworfen. Gegen den Rennstall von Sebastian Vettel verhängte die FIA deshalb eine Geldstrafe von 450.000 Dollar.

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Zuvor hatten beide Teams eine Einigung mit der FIA erzielt, das sogenannte Accepted Breach Agreement kommt einem Schuldeingeständnis gleich und verhindert härtere Sanktionen.

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Red-Bull-Teamchef Horner: Sieben Millionen „enorm viel Geld“

Red-Bull-Teamchef Christian Horner nahm am Freitag in Mexiko Stellung zu dem Thema. Man habe die Strafe „widerwillig akzeptiert“, sagte Horner und versicherte, die Überschreitung des Kostendeckels habe sich in keinster Weise auf die Leistung der Autos ausgewirkt. „Aber hätten wir uns nicht auf die Vereinbarung mit der FIA eingelassen, wäre es eine lange Geschichte geworden“, erklärte Horner.

Zudem bezeichnete er die Strafe über sieben Millionen Dollar als „enorm viel Geld“. Viel härter treffe den Rennstall aber die Reduzierung der Testzeit. Die zehn Prozent sähen in der Theorie vielleicht nicht nach viel aus - seien in Wahrheit aber „drakonisch“ und bis zu einer halben Sekunde in Rundenzeit wert, meinte Horner.

Die Formel 1 steht aktuell ziemlich in der Kritik. Die Rennen geraten immer mehr in den Hintergrund, vielmehr geht es nur noch um das Geld und Rennentscheidungen die sich über Stunden und Wochen ziehen.
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„Ich kann mir vorstellen, dass die Strafe für die Konkurrenz nicht hart genug ist. Aber es wäre für sie vermutlich auch nicht genug, wenn man unseren Windtunnel abfackelt“, wetterte Horner in Richtung der Konkurrenz und fügte hinzu: „Wir müssen extrem hart bei der Analyse und sehr effizient mit der Zeit sein, die wir im Windtunnel haben. Es gab andere Möglichkeiten für die Fia, uns zu bestrafen, aber sie haben die gewählt, die am meisten schmerzt.“

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Grundsätzlich unterscheidet die FIA bei den Budget-Vergehen zwischen geringfügigen und deutlichen Überschreitungen. Die Grenze liegt bei fünf Prozent der erlaubten Summe, 2021 also bei etwa 7,5 Millionen Dollar. Der Verstoß von Red Bull belief sich laut Erklärung des Weltverbandes auf 1,6 Prozent.

Verstappen behält seinen WM-Titel

Red Bull lag nach eigenen Angaben zunächst unter der Grenze von 150 Millionen Dollar, die Übertretung betrug dann aber doch 2,2 Millionen Dollar. Kosten für Ersatzteile und Catering sollen dazu ebenso beigetragen haben wie Abfindungen, Lohnfortzahlungen für erkrankte Mitarbeiter und Steuer-Nachzahlungen.

Härtere Strafen wären wohl nur möglich gewesen, wenn Red Bull das Urteil der FIA weiter angefochten hätte. Spekuliert wurde zuvor über einen Punktabzug, der dann Einfluss auf die WM-Entscheidung 2021 hätte haben können: Verstappen holte damals den Titel mit nur acht Punkten Vorsprung auf Lewis Hamilton im Mercedes.

Die Geldstrafe unter dem Budgetdeckel und die Einschränkung der ohnehin knappen Windkanal-Zeit trifft das Team aber durchaus. Denn die Testmöglichkeiten orientieren sich grundsätzlich am sportlichen Abschneiden: Je erfolgreicher ein Team ist, desto weniger Zeit hat es im Windkanal.

Als Konstrukteursweltmeister 2022 hat Red Bull hier also ohnehin schon Nachteile gegenüber der Konkurrenz. Mit dem zweiten Konstrukteurs-Titel 2022 verringert sich diese Zeit für Red Bull erneut, sodass die Konkurrenz darauf hoffen darf, in der kommenden Saison aufzuholen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)