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Formel 1: Max Verstappen reist genervt ab - "Dafür bin ich nicht hier"

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Formel 1: Max Verstappen reist genervt ab - "Dafür bin ich nicht hier"

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Verstappen reist genervt ab

Max Verstappen verpasst in Singapur die Chance, frühzeitig Weltmeister zu werden. Sein Ärger über das verpatzte Wochenende offenbart seine kompromisslose Verbissenheit.
Die Formel 1 bläht ihren Rennkalender munter weiter auf. 24 Rennen plus sechs Sprintrennen soll es in der nächsten Saison geben. Die Experten sind sich einig: Das ist zu viel!
. SID
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von SID

Knapp sieben Stunden dauert der Weiterflug nach Japan, und auf diesem konnte sich Max Verstappen mit immerhin einem Gedanken trösten.

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„Zum Glück“, sagte der Weltmeister müde lächelnd, „habe ich noch ein paar Geburtstage vor mir.“ Denn dieses Wochenende in Singapur sei „ein wirklich schreckliches“ gewesen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Am Freitag war er 25 Jahre alt geworden, von da an ging es bloß noch bergab. Im zähen, „frustrierenden“ Rennen am Sonntag reichte es schließlich bloß noch zu Rang sieben - die vorzeitige Titelparty war damit vertagt.

Wahrscheinlich wird sie schon am kommenden Sonntag (7 Uhr im LIVETICKER) in Suzuka nachgeholt, Verstappen kann es dann erstmals aus eigener Kraft schaffen. Darüber wollte er vor der Abreise aus Singapur allerdings kaum sprechen. Nach Monaten voller Seriensiege und Glückseligkeit zeigte sich mal wieder, welch verbissener Perfektionist Verstappen doch ist. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

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Max Verstappen schimpfte nach Qualifying aufs eigene Team

Ganz freundlich wurde er nach dem Nachtrennen nämlich auf die nun noch größere Titelchance am nächsten Wochenende hingewiesen. „Ach“, sagte Verstappen dazu bloß, darum gehe es doch gar nicht: „Der Titel sollte kein Problem sein, wir haben einen großen Vorsprung. Aber ich will immer gute Rennwochenenden haben!“

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Vielleicht hat Verstappen angesichts dieser besonderen Konstellation aber doch überdreht: Der eigene Ehrentag, die Chance auf den frühesten WM-Titel seit 20 Jahren. „Das ganze Wochenende war für Max kein Geburtstagswochenende“, sagte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko: „Irgendwie hat das alles zusammengepasst. Der Max wollte zu viel erreichen.“

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Denn man hatte den Niederländer eine ganze Weile nicht mehr so erlebt. Am Samstag schon stauchte er öffentlich sein Team zusammen, weil es sich beim Qualifying entscheidend mit der Tankfüllung verrechnet hatte. „Inakzeptabel“ und „beschissen“ sei dieser Fehler gewesen, sagte Verstappen und verließ gleich anschließend die Strecke - ohne die übliche Nachbesprechung zur Quali: „Ich war nicht in der Stimmung.“

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Verstappen kann in Suzuka leichter Weltmeister werden

Im Grand Prix unterliefen ihm dann ein schlechter Start und ein heftiger Verbremser. Verstappen war damit über das gesamte Rennen mitten im Feld unterwegs, begab sich in viele Duelle und überholte auf dem umzäunten Stadtkurs auch einige Male. Es gibt ja Fahrer, die so etwas genießen - Verstappen gehört nicht dazu.

„Null Spaß“ habe das gemacht, versicherte er, „dafür bin ich nicht hier.“ Der Weltmeister will dominieren, ganz vorne.

Das Schöne für ihn ist aber ja: Tut er dies in Japan, dann ist er vier Rennen vor Schluss zum zweiten Mal Weltmeister. Verstappen braucht einen Sieg inklusive der schnellsten Rennrunde. Dann können Charles Leclerc im Ferrari und Red-Bull-Kollege Sergio Perez, Sieger in Singapur, ihn auf keinen Fall mehr abfangen. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Und trotz all der Enttäuschung und des Frusts: Es spricht immer noch mehr dafür als dagegen, dass es genau so kommt. Verstappen wäre ohne den Fehler seines Teams wohl auch in Singapur auf die Pole Position gefahren und hätte dann sehr aussichtsreich um den Sieg gekämpft.

Auch in Japan sollte der Red Bull hervorragend laufen, und dann ist der Titel schon ganz nah. Ja ja, sagte Verstappen dazu nur, „das wäre schön. Aber erstmal braucht man ein sauberes Rennwochenende.“

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