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Formel 1: Vettel will es wie Raab machen - Comeback-Versuch nicht ausgeschlossen

Vettel will es wie Raab machen

Sebastian Vettel spricht über die Zeit nach seinem Karriereende. Einen Comeback-Versuch kann er derweil nicht vollends ausschließen.
Vettel-Teamkollege Lance Stroll wird beim GP von Mexiko in der Boxengasse geblitzt. Der Verstoß ist minimal - und sorgt für eine kuriose Strafe gegen Aston Martin.
Sebastian Vettel spricht über die Zeit nach seinem Karriereende. Einen Comeback-Versuch kann er derweil nicht vollends ausschließen.

Sebastian Vettel (36) will sich nach seinem Karriere-Ende konsequent von der Formel 1 abnabeln - und nimmt sich dabei Stefan Raab (56) zum Vorbild.

Die Königsklasse des Motorsports sei „16 Jahre lang mein Lebensinhalt“ gewesen, sagte der viermalige Weltmeister im Interview mit dem Spiegel: „Jetzt habe ich insgeheim die Erwartung an mich selbst, auch ohne Formel 1 klarzukommen - als würde ich einen Entzug machen.“ (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Vorbild seien dabei Menschen, „denen es gelungen ist, einfach abzutauchen und den nächsten Schritt im Leben zu gehen“ - wie etwa TV-Moderator und Produzent Stefan Raab. „Der war so omnipräsent in der deutschen Fernsehlandschaft, hat angekündigt aufzuhören - und dann war praktisch von heute auf morgen Ruhe“, sagte Vettel: „Jetzt müsste man ihn fragen, ob er damit glücklich ist oder nicht. Aber ich finde es zunächst einmal bewundernswert, wenn sich jemand aus der öffentlichen Beobachtung so weit löst, dass man das Gefühl hat: Der ist davon nicht abhängig geworden. Gerade im Sport ist diese Gefahr groß.“

Vettel: Würde Comeback „gerne“ ausschließen

Grundsätzlich trenne Vettel schon jetzt den Beruf und das Privatleben: „Ich habe keine Bilder von mir zu Hause an der Wand, keine Trophäen ausgestellt. Ich habe eine Menge anderer Interessen, auf die ich mich freue. Und zu Hause mit drei Kindern wird es sowieso nie langweilig.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Einen Comeback-Versuch in Zukunft würde Vettel zwar dennoch "gerne" komplett ausschließen, "aber das kann ich nicht. Keine Ahnung, wie ich in ein, zwei Jahren ticke. Ich wünsche mir allerdings, dass ich auch in zwei Jahren noch sage: Nein danke, ich brauche das Rennfahren nicht mehr."

Zwischen 2010 und 2013 hatte Vettel vier WM-Titel mit Red Bull gewonnen, mit 53 Grand-Prix-Siegen ist er der erfolgreichste Fahrer hinter Lewis Hamilton (103) und Michael Schumacher (91). In dieser Saison fährt Vettel mit Aston Martin bloß im Mittelfeld, nach den Rennen in Brasilien (13. November) und Abu Dhabi (20. November) beendet er seine Karriere.