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Formel 1: Personalbeben! So mischt Audi die Königsklasse auf

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Formel 1: Personalbeben! So mischt Audi die Königsklasse auf

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Personalbeben! Audi mischt F1 auf

Die Formel 1 wird von einem Personalbeben erschüttert. Der deutsche Autobauer Audi, der ab 2026 zur Königsklasse gehört, hat daran großen Anteil.
Mächtig Bewegung in der Formel 1 aus deutscher Sicht. Sebastian Vettel beendet seiner Karriere, Nico Hülkenberg übernimmt für Mick Schumacher.
Ralf Bach
Ralf Bach

Aus dem Erdrutsch wurde ein Erdbeben.

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Der Abgang von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto war nur der Anfang eines Bäumchen-wechsel-dich-Spiels in der Formel 1. Danach wurde der Franzose Frédéric Vasseur als Nachfolger von Binotto bei Ferrari bestimmt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

McLaren-Teamchef Andreas Seidl wiederum wechselte als Vasseur-Nachfolger zu Sauber, dem zukünftigen Audi-Team in der Formel 1. Der Italiener Andrea Stella (Ex-Renningenieur bei Ferrari von Superstar Fernando Alonso) wurde zum neuen McLaren-Teamchef als Ersatz für Seidl befördert.

Schließlich trat noch der deutsche Teamchef Jost Capito bei Williams zurück. Allein: Die Entscheidung Capitos hat im Gegensatz zu allen anderen Personalrochaden nichts mit dem Audi-Einstieg in die Formel 1 zu tun.

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Audi will Einfluss bei Sauber ausbauen

Hintergrund: Seit feststeht, dass die Ingolstädter nicht nur einen eigenen Antrieb für ihren Formel-1-Einstieg 2026 bauen werden, sondern auch als Mehrheitseigner das Sauber-Team übernehmen, war klar, dass das zukünftige Projekt schon früher beginnt und sie so schnell wie möglich eigene Leute in der Sauber-Fabrik in Hinwil (Schweiz) platzieren wollen.

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Mit Andreas Seidl haben sie den Anfang gemacht. Der gebürtige Passauer wird neuer CEO bei der Sauber-Group. Die Personalie ergibt aus vielen Gründen Sinn. Erstens: Er kennt den Standort extrem gut. Beim ehemaligen BMW-Sauber-Team war der Bayer zuerst Motoringenieur und dann Head of Track-Operations. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Dazu kommt: Mit Audis Schwestermarke im Volkswagen-Konzern, Porsche, gewann er als Teammanager zwischen 2015 und 2017 unter anderem drei Mal die legendären 24 Stunden von Le Mans. Außerdem ist er eng mit Adam Baker vertraut. Seidls ehemaliger BMW-Kollege ist zum Motorchef für Audis Formel-1-Projekt berufen worden.

Vasseur-Abgang spielte Audi in die Karten

SPORT1 erfuhr zudem: VW-Konzernchef Oliver Blume (davor Porsche-Chef) soll sich selbst dafür eingesetzt haben, dass Seidl das Zepter für Audis ehrgeiziges F1-Projekt übernimmt. Wer dabei gestört hat, war Vasseur. Sein Weggang zu Ferrari spielte Audi in die Karten. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

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Genau wie die offene Kommunikation bei McLaren. „Andreas hat in den vergangenen Jahren exzellente Arbeit verrichtet bei McLaren“, verrät McLaren-CEO Zak Brown. „Während der Saison hat er mich auf sehr transparente Art und Weise darüber in Kenntnis gesetzt, dass er woanders hinwolle.“

Der Vertrag lief eigentlich noch bis 2025. „Aber in der Formel 1 passieren manche Dinge ganz schnell“, räumt Brown ein. „Irgendwann wurde klar, dass Fred (Vasseur, Anm. d. Red.) zu Ferrari wechseln würde. Dann rief mich Finn Rausing (Noch-Sauber-Besitzer, Anm. d. Red.) an und fragte, ob wir ins Gespräch kommen könnten, um Andreas vielleicht etwas eher aus seinem Vertrag zu entlassen.“

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Wer arbeitet Seidl zu?

Audi sucht jetzt noch einen Teamchef, der Seidl zuarbeitet. Es ist davon auszugehen, dass es ein Mann wird, den der Deutsche aus der Vergangenheit nicht nur kennt und schätzt, sondern dem er auch vertraut. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

SPORT1 erfuhr von einer weiteren Personalie: So wird der ehemalige FIA-Mann Peter Bayer als Koordinator zwischen Ingolstadt und Hinwil arbeiten.

Der Österreicher, ebenfalls bestens mit Seidl vertraut, war seit 2017 FIA-Generalsekretär für Sport und darüber hinaus seit 2021 Formel-1-Exekutivdirektor des Verbands und damit in Abwesenheit des FIA-Präsidenten ranghöchster operativer Funktionär der FIA bei den Grands Prix der Formel 1. Mitte dieses Jahres verließ er den Automobilverband.

Fest steht: Die Weichen von Audi sind jetzt gestellt, spätestens 2026 die Königsklasse aufzumischen.

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