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Formel-1-Wahnsinn: Das Regel-Chaos um Alonso - Aston-Martin-Pilot nun doch 3. in Jeddah

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Formel-1-Wahnsinn: Das Regel-Chaos um Alonso - Aston-Martin-Pilot nun doch 3. in Jeddah

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Formel absurd! Irre Wende bei Alonso

Fernando Alonso darf seinen Podiumsplatz beim Jeddah-GP doch behalten. Die überraschende Wende folgt mit einer kuriosen Begründung. Ein Mercedes-Pilot zeigt Größe.
Fernando Alonso darf seinen Podestplatz doch behalten
Fernando Alonso darf seinen Podestplatz doch behalten
© Imago
Franziska Wendler
Franziska Wendler

„Sie bestrafen mich, sie bestrafen mich nicht, sie bestrafen mich, sie bestrafen mich nicht ...“

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So in etwa muss die Gefühlswelt von Fernando Alonso nach dem Großen Preis von Saudi-Arabien in Jeddah ausgesehen haben.

Nachdem er zunächst den im Rennen eingefahrenen dritten Platz wegen einer nachträglichen Zehn-Sekunden-Strafe abgeben musste, folgt nun die Rolle rückwärts! Der Aston-Martin-Pilot darf den dritten Platz doch behalten - und die Begründung ist denkbar kurios.

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Alonso-Wende: Kuriose Begründung

Die Stewards waren zunächst offenbar davon ausgegangen, dass sich die Formel-1-Teams über ein Verbot einig sind, das die Berührung des Autos mit dem Wagenheber beim Absitzen der Strafe untersagt.

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Einziges Problem - diese Einigung soll überhaupt nicht vorgelegen haben. Nachdem Aston Martin dies nachweisen konnte, wurde die Strafe nun wieder zurückgenommen.

Alonso hatte zuvor eine Fünf-Sekunden-Strafe kassiert, weil er falsch in der Startbox gestanden hatte. Als er diese an der Box absitzen wollte, setzte die Boxencrew nach Auffassung der Rennleitung zu früh den Wagenheber für den Reifenwechsel an, was zu einer Zehn-Sekunden-Strafe führte.

Für den Spanier war es der 100. Podiumsplatz - praktisch, dass er sowieso auf dem Podest gestanden hatte, da er zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestraft worden war.

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Mercedes-Pilot Russell zeigt Größe

Pech für Mercedes-Pilot George Russell, der nun doch wieder auf Rang vier abrutscht. Der Brite hatte aber bereits nach der Strafe im Umgang mit dem Spanier Größe gezeigt.

„Fernando und Aston Martin hätten heute das Podium verdient“, schrieb der Brite bei Twitter - fügte aber an, über die erste Trophäe der Saison „sehr glücklich“ zu sein.

Nun ist er sie doch wieder los.

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Aston Martin zunächst verärgert

Aston-Martin-Teamchef Mike Krack hatte zuvor die anfangs ausgesprochene Strafe kritisiert.

„Du darfst nicht am Auto arbeiten. (...) Wir haben mehr als fünf Sekunden gestanden, wir haben eine Extrareserve eingebaut. Die Jungs wissen auch, was sie zu tun haben“, erklärte er bei Sky: „Aus meiner Sicht war das alles regulär. Wenn es jetzt andere Beweise gibt, müssen wir uns das anschauen.“

Und weiter: „Wir müssen uns das genau anschauen, weil wenn es eine Strafe gibt, müssen wir auch verstehen, warum, damit es uns in Zukunft nicht nochmal passiert.“

Alonso ärgert sich über die FIA

Pechvogel Alonso betonte wenig später bei Sky, dass er über die Strafe an sich nicht unbedingt enttäuscht sei. Sauer war der Spanier dennoch: Und zwar auf die FIA, weil die Strafe in seinen Augen deutlich zu spät verhängt wurde.

„Man kann nicht 35 Runden nach dem Boxenstopp eine Strafe aussprechen. Sie hatten genug Zeit.“ So erklärte er, hätte er frühzeitig von der Strafe gewusst, hätte er alles daran gesetzt, einen Vorsprung von elf Sekunden auf Russell herauszufahren.

Alonsos Fazit: „So weh tut es nicht, auch wenn es nicht das Podium ist. Ich habe mit dem Pokal in der Hand und Champagner gefeiert. Jetzt habe ich drei Punkte weniger. Das ist eher eine FIA-Show gewesen, als es uns eine große Enttäuschung bringt.“

In seiner Medienrunde legte er später noch einmal in Richtung FIA nach. „Die Fans tun mir leid“, sagte der Spanier und machte deutlich, dass die Verantwortlichen seiner Meinung nach ein trauriges Bild abgegeben haben. So sei ein „gesunder Menschenverstand“ in Zukunft sehr wichtig.

Diesen ließ die FIA am Ende zur Freude von Alonso doch walten - wenn auch nach einem unnötigen Wirrwarr.