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Formel 1, Haas: Sanktionsbruch? Rennstall wehrt sich!

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Formel 1, Haas: Sanktionsbruch? Rennstall wehrt sich!

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Sanktionsbruch? Haas wehrt sich

Seit dem Angriff auf die Ukraine unterliegt Russland massiven Sanktionen. Gegen diese soll Haas Automation verstoßen haben. Dagegen wehrt sich nun auch der Haas-Rennstall.
Die Formel 1 ist zurück und das erste Saisonrennen in Bahrain hatte direkt einiges zu bieten. Wer war der Fahrer des Tages, wer hat enttäuscht und welcher Fahrer hatte richtig Pech? Zudem verraten wir euch die Überraschung und den Fail des Rennens. Ach ja: Was macht eigentlich der Deutsche? Dazu gibt es alle Fakten rund um das Abschneiden von Verstappen, Leclerc, Alonso und Co.
Gabriel Skoro
Gabriel Skoro
von SPORT1

Diese Vorwürfe konnten nicht unbeantwortet bleiben.

Nachdem am Dienstag durch den US-Sender PBS Vorwürfe aufkamen, dass Haas Automation gegen die US-Sanktionen, die gegen Russland nach dessen Angriff auf die Ukraine erlassen wurden, verstoßen habe, haben nun sowohl der Haas-Konzern als auch das gesponserte Formel-1-Team Money Gram Haas F1 ein Statement abgegeben.

Auf der Homepage des Haas-Rennstalls wurde dazu eine verkürzte Version des Haas-Statements veröffentlicht. Darin wurde erklärt, dass die in dem PBS-Bericht erhobenen Vorwürfe falsch seien - „sowohl in ihrem Gesamteindruck als auch in vielen einzelnen Aussagen“.

Vielmehr wurde explizit betont, dass Haas Automation „immer und in voller Übereinstimmung mit den Exportkontrollen der US-Regierung“ gehandelt habe. Vielmehr sei man sogar über die geltenden Regelungen hinausgegangen. „Haas Automation hat sich freiwillig dafür entschieden, seine Beziehung mit dem russischen Distributor zu beenden, was nie durch US-Sanktionen verlangt wurde.“

Demnach habe der Konzern bereits wenige Tage nach dem russischen Angriff, genauer gesagt am 3. März 2022, die geschäftliche Beziehung zu Abamet Management vollständig eingestellt. „Seit diesem Datum hat Haas keine Maschinen, Teile oder Software an Abamet oder andere Personen in Russland verkauft oder geliefert.“ Weitere 50 Maschinenaufträge seitens Abamet wurden storniert, „obwohl diese Aufträge nach den damals geltenden US-Ausfuhrkontroll- und Sanktionsbestimmungen zulässig gewesen wären“.

Dieser Umstand sei dem PBS-Reporter noch vor Ausstrahlung der Geschichte mitgeteilt worden, richtete Haas Kritik an den TV-Sender.

Haas hat jegliche Zusammenarbeit mit Russland beendet

Im langen Statement von Haas Automation wurde auch nochmal explizit darauf hingewiesen, dass die Beendigung der Beziehungen zu russischen Unternehmen auch das Sponsoring des Haas-Rennstalls durch Uralkali beinhaltet habe.

Der Rennstall, für den in dieser Saison Nico Hülkenberg an den Start geht, wurde jahrelang von dem russischen Bergbauunternehmen, das lange Zeit von Nikita Mazepins Vater geleitet wurde, gesponsert.

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„Haas hat sich entschlossen, die Partnerschaft mit Uralkali und den Vertrag mit Nikita Mazepin mit sofortiger Wirkung zu beenden. Wie die restliche Formel-1-Community ist das Team schockiert und bedrückt von der Invasion der Ukraine und wünscht sich ein schnelles und friedliches Ende des Konflikts“, hieß es damals in einem Statement.

Als umso bitterer beschreibt Haas Automation nun den Umstand, „dass der PBS-Bericht Haas als Unterstützer des russischen Militärs darstellt, was nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte“. Zudem sei es seitens PBS „äußerst unverantwortlich“, diesen Bericht „mit schlechten Quellen“ zu präsentieren. Man ignoriere grundlegende Fakten und behaupte Dinge, „die eindeutig falsch sind“.

Haas Automation wurde 1983 durch Gene Haas gegründet. Nachdem anfänglich lediglich Zubehörteile für den Werkzeugmaschinenbau gefertigt wurden, ist das Unternehmen seit 1988 in der Maschinenfertigung aktiv. Seinen Sitz hat Haas Automation in Oxnard (Kalifornien).