Bricht die Formel 1 mit Tradition? Veränderung in Rennkalender angedacht

2024 könnte es erneut zu einer Änderung des Formel-1-Kalenders kommen. Offenbar gibt es sogar den Plan, mit einer Tradition zu brechen.

Wie grandprix.com berichtet, hat F1-Boss Stefano Domenicali initiiert, den Großen Preis von Japan, der seit langem gegen Ende der Saison stattfindet und schon so manches Titelrennen auf spektakuläre Weise entschieden hat, vorzuverlegen.

Um die CO2-Bilanz der Königsklasse des Motorsports zu reduzieren, soll der Suzuka-GP demnach bereits Ende März ausgetragen werden. Dadurch könnte man von Australien über China direkt nach Japan weiterreisen, drei Rennen in drei Wochen fahren und somit Flugkosten und Energie einsparen.

Widerstand gegen Domenicali-Plan

Bislang handelt es sich lediglich um eine Idee von Domenicali. Bis zur Umsetzung könnte es noch ein wenig dauern - zumal mit Singapur im September ein weiterer Grand Prix in Asien stattfindet, der ebenfalls verschoben werden müsste, um die Konsequenz des Plans zu gewährleisten.

Diesbezüglich regt sich allerdings schon Widerstand. Colin Syn, Promoter des Rennens in Singapur, wurde am vergangenen Wochenende in Melbourne wie folgt zitiert: „Wir haben das Rennen seit 2008 Ende September, das hat eine Routine für diejenigen geschaffen, die das Rennen besuchen. Wenn wir das ändern, könnten wir einige unserer regelmäßigen Ticketkäufer verlieren. Also habe ich Stefano gesagt, dass ich diese Änderung nicht will.“

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Auch die Sinnhaftigkeit einer Austragung des Japan-GPs im März darf bezweifelt werden. Zu dieser Zeit ist es in dem ostasiatischen Land bisweilen nass und kalt.