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Formel 1 mit neuem Sprint-Shootout in Baku! Fahrer freuen sich auf "mehr Risiko"

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Formel 1 mit neuem Sprint-Shootout in Baku! Fahrer freuen sich auf "mehr Risiko"

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Neues F1-Format: „Mehr Risiko“

Die Formel 1 betritt beim Großen Preis von Aserbaidschan Neuland. Erstmals in der Geschichte der Königsklasse des Motorsports findet ein Sprint-Shootout statt. Das führt zu gemischten Gefühlen.
Mick Schumacher spricht in einer Kolumne in neuer Ausführlichkeit über seinen Job bei Mercedes - und berichtet von ungeahnten neuen Erfahrungen.
SPORT1
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von SPORT1

Der Große Preis von Aserbaidschan läutet eine neue Zeit in der Formel 1 ein.

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Neben dem klassischen Qualifying für das Rennen am Sonntag wird es auch erstmalig eine Quali für das Sprintrennen am Samstag geben. Dafür wird der Ablauf des Rennwochenendes geändert. Am Freitag findet das Qualifying für das Sonntagsrennen statt, ehe es am Samstag ausschließlich um den Sprint-Wettbewerb geht.

Eine Neuerung, die durchaus Gefallen findet, aber auch zu kritischen Stimmen führt.

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Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin weist auf das fehlende Training vor dem Qualifying für das Sprintrennen hin. „Die Fahrer werden am Samstagvormittag direkt in ein Qualifying gehen, was sehr ungewöhnlich ist.“

„Besteht immer die Gefahr eines Unfalls“

Zudem zwinge das Format mit seinen verkürzten Zeiten - im Q1 werden nur zwölf Minuten gefahren, in Q2 zehn und in Q3 nur acht Minuten - von Beginn an ans Limit zu gehen. Damit „besteht immer die Gefahr eines Unfalls“, betonte Mercedes-Sportdirektor Ron Meadows.

Damit steige auch die Gefahr von roten Flaggen, die bei den verkürzten Quali-Zeiten erheblich mehr Auswirkungen haben können. „Die Wahrscheinlichkeit, dass man zum Beispiel mit einer roten Flagge Pech hat, ist größer“, fügte Shovlin hinzu.

Magnussen befürwortet neues Format

Doch es gibt auch Befürworter des neuen Formats. „Ich finde es gut, dass wir zwei Qualifying-Sessions haben, denn das bedeutet, dass man im Sprint etwas mehr Gas geben kann“, wies Haas-Pilot Kevin Magnussen darauf hin, dass der Sprint nun keine negativen Folgen mehr für das Rennen haben würde. Daher lohne es sich nun, „mehr Risiken einzugehen und das ist gut für die Show, gut für uns Fahrer und macht mehr Spaß“.

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In dieselbe Kerbe schlägt Magnussens Teamchef Günther Steiner. „Das Training am Samstagmorgen war ziemlich sinnlos, weil man nichts am Auto ändern konnte.“ Das zweite Qualifying hingegen sei viel besser für die Fans und damit „großartig für den Sport“.

Hülkenberg: Erinnert mich an meine Juniorenzeit“

Magnussens Teamkollege Nico Hülkenberg sieht in dem neuen Sprint-Shootout sogar einen Vorteil für sich. Nun haben die Piloten weniger Trainingszeit zur Verfügung. „Es erinnert mich an meine Juniorenzeit.“ Damals sei er mit weniger Trainingskilometern sehr gut zurechtgekommen.

Ob das nun auch in der Formel 1 gilt, kann Hülkenberg am Samstag in Baku unter Beweis stellen. Anfang April beim Großen Preis von Australien sammelte der 35-Jährige erstmals in dieser Saison WM-Punkte. Dieses Kunststück würde der Deutsche in Baku gerne wiederholen. Wenn möglich, gleich zweimal: erst am Samstag im Sprint und dann am Sonntag im Rennen.