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Formel 1: "Unnötig!" Russell reagiert auf "Schwachkopf"-Eklat von Verstappen

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Formel 1: "Unnötig!" Russell reagiert auf "Schwachkopf"-Eklat von Verstappen

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„Schwachkopf“: Das entgegnet Russell

Im Sprintrennen von Aserbaidschan kommt es auf und neben der Strecke zu einer Auseinandersetzung zwischen Weltmeister Max Verstappen und George Russell. Doch was denkt dieser nach einer derben Beschimpfung über den Niederländer?
Es wird ein sehr ungewöhnliches Wochenende für die Formel 1 in Baku. Auf einem engen Stadtkurs wird ein neues Format getestet. Alle Fahrer verspüren große Lust. Doch es lauern auch einige Gefahren.
SPORT1
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von SPORT1

„Schwachkopf“ - das rief Max Verstappen seinem englischen Kontrahenten von Mercedes im Parc fermé nach dem Sprintrennen von Baku hinterher.

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Die hitzige Diskussion hatte eine Vorgeschichte: Bereits in der zweiten Kurve des Rennens hatte Verstappen vermeintlich P3 inne, wollte in die Linkskurve einbiege und ließ nach eigener Aussage innen ausreichend Platz für Russell. Doch offenbar nicht genug: Russell tuschierte Verstappen, auf den TV-Bildern im Nachgang des Rennens war ein erheblicher Schaden am Carbongerüst des Red Bull auszumachen.

Dies veranlasste Verstappen zu der verbalen Entgleisung. Kommt es nun also zu einem schwelenden Brandherd innerhalb des Fahrerlagers der beiden Topteams der vergangenen Jahre?

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Russell will dies offenbar verhindern. Nach dem Rennen sagte der 25-Jährige: „Ich habe nichts weiter dazu zu sagen“. Und doch kommentierte er den Vorfall.

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Verstappen-Kommentar „aus der Emotion“ heraus

Ein derartiger Kommentar entstünde seines Erachtens „aus der Emotion“ heraus. In diesem Zuge wolle er ebenfalls nicht nachtragend sein, erwarte gar nicht einmal eine Entschuldigung des niederländischen Weltmeisters.

Und doch zeigte er sich ein wenig enttäuscht: „Er ist ein zweimaliger Weltmeister, der auch aktuell wieder die Gesamtwertung anführt. Das kümmert mich nicht. Er ist ein super-guter Kerl und ein toller Fahrer, aber es (die Ausdrucksweise; Anm. d. Red.) war ein bisschen unnötig.“

Dass die Emotionen in diesem Clinch wohl eine gehörige Portion mitspielten bestätigte auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner: „Natürlich kommen Emotionen hoch, wenn man den Helm abnimmt. Max hat seine Emotionen immer schon auf der Zunge getragen. Es hat ihn halt geärgert.“

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Ein langfristiger Streit wird wohl dennoch nicht entstehen. Russell bleibt unbeeindruckt bei seiner Meinung, es sei ein Rennunfall gewesen, auch die Rennleitung beurteilte den Kontakt derartig. Eher sei er überrascht gewesen, dass der Kontakt so gering ausgefallen sei.

„Ob er (Verstappen; Anm. d. Red.) inzwischen anders darüber denkt, weiß ich nicht“, sagte Russell.

Verstappen hinter Perez - und doch deutlich vor Russell

Wie der Kontakt - und damit auch das Rennergebnis Verstappen beeinflusste, maßte sich Horner an genauer zu beurteilen.

Verstappen scheue nun einmal nicht vor hartem Racing zurück, „so ist er und so wird er immer sein. Ihn stört ein bisschen die Berührung, weil sie sein Rennen beeinträchtigt hat. Aber das passiert manchmal im Motorsport. Und ich schätze, er hat das schnell abgehakt, nachdem er seine Meinung gesagt hatte.“

Immerhin tags darauf, bei Grand Prix von Baku, fuhr Verstappen auf Platz zwei hinter seinen Teamkollegen Sergio Perez - und distanzierte Russell um über 72 Sekunden.

Das nächste Rennwochenende steigt ab dem 5. Mai in Miami.