Bis zu 20 Fahrer gleichzeitig auf einer gerade einmal 4,318 Kilometer langen Rennstrecke - im Qualifying zum Großen Preis von Österreich (Sonntag, 15.00 Uhr - im SPORT1-Liveticker) scheinen Chaos, Frust und Strafen programmiert.
Formel 1, Österreich-GP: Fahrer fürchten volle Qualifying-Strecke
Wie chaotisch wird Österreich-GP?
Die Formel-1-Piloten machten deswegen teils innovative Vorschläge, wie das unfreiwillige Behindern von Kontrahenten auf dem Red-Bull-Ring abgestellt werden kann.
"Eine Idee wäre eine Rückkehr zum Einzelzeitfahren", sagte Ex-Weltmeister Fernando Alonso. Dies würde neben gleichen Bedingungen auch "garantierte Fernsehzeit für alle" bedeuten, argumentierte der aktuelle WM-Dritte. Der Aston-Martin-Pilot kennt dieses Format aus seinen Anfangszeiten Mitte der 2000er-Jahre.
Das Einzelzeitfahren wurde nach nicht mal drei Jahren in der Formel 1 wieder abgeschafft - die Fernsehsender klagten über zu wenig Action auf der Strecke. Alonso schlug alternativ eine Aufteilung des Fahrerfeldes zumindest im ersten Qualifying-Abschnitt in zwei Gruppen a zehn Piloten vor.
Formel 1: Einzelzeitfahren mit einem „Geisterauto“?
Ferrari-Pilot Carlos Sainz teilte die Ansichten seines Landsmann, dem Spanier schwebt aber noch eine Innovation vor: Man könnte in einem Einzelzeitfahren mit einem "Geisterauto" die Fahrt des bislang Schnellsten über das Live-Bild des Piloten auf Zeitenjagd legen.
Eine kurzfristige Modus-Änderung würde allerdings die Zustimmung aller beteiligten Parteien in der Formel 1 erfordern. In den vergangenen Jahren hatten auf der kurzen Strecke in Spielberg immer wieder langsamere Fahrer Kontrahenten behindert, die auf einer schnellen Runde unterwegs waren. Dies zog teilweise nachträgliche Rückversetzungen nach sich.