Daniel Ricciardo kehrt am Wochenende beim Großen Preis von Ungarn in die Formel 1 zurück und ersetzt im AlphaTauri Nyck de Vries. Ausschlaggebend für den Tausch waren die starken Rundenzeiten vom Australier beim Reifentest in Silverstone.
Nimmt Ricciardo den Red-Bull-Sitz 2025 ins Visier?
Ricciardos „goldenes Ziel“
„Was mich am meisten beeindruckte, als ich mir den Test ansah, war - wenn man bedenkt, dass er dieses Auto noch nie gefahren ist, seit sieben Monaten nicht mehr in einem Auto gesessen hat - dass er innerhalb seiner dritten oder vierten Runde eine Zeit fuhr, die innerhalb einer Sekunde von dem lag, was unsere Fahrer erreichten“, erklärte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.
Er habe gespürt, wie das Selbstvertrauen mit zunehmenden Runden immer größer geworden sei. Dass er noch zu solchen „beeindruckenden“ Leistungen imstande ist, hatte sich in seinem ersten Simulatortest nach der abgelaufenen Saison ganz und gar nicht abgezeichnet. „Es war ein komplettes Desaster“, offenbarte Horner im Podcast F1 Nation und führte aus: „Er hat sich jede nur erdenkliche schlechte Angewohnheit angeeignet.“
Diese sind aber nun augenscheinlich wieder verfolgen und Ricciardo verfolgt nun ein „goldenes Ziel“ - zumindest aus der Sicht von Horner. Der Teamchef glaube, dass er sich als Nachfolger für Sergio Perez empfehlen wolle. Allerdings benötigt Ricciardo dafür weiterhin Geduld, da der Mexikaner noch einen Vertrag bis 2024 besitzt.
„Daniel will sich bei AlphaTauri unbedingt um den Red-Bull-Sitz 2025 bewerben“
„Ich denke, Daniel will sich bei AlphaTauri unbedingt um den Red-Bull-Sitz 2025 bewerben. Das ist sein großes Ziel. Und ich glaube, dass er AlphaTauri als die beste Möglichkeit ansieht, sich für 2025 zu bewerben“, erläuterte der Engländer.
Zunächst fährt Ricciardo aber erstmal wieder um einen Stammplatz in der Formel 1. Denn sein Rennvertrag bei AlphaTauri läuft nur bis zum Saisonende.