Hat es mit einer neuen technischen Regelung zu tun, dass Red Bull in Singapur enttäuschte und erstmals seit 15 Rennen nicht den Sieger stellte?
Formel 1: Sorgte diese Änderung im Reglement für die Schwäche von Red Bull?
Formel 1: Sorgte diese Änderung im Reglement für die Schwäche von Red Bull?
Red-Bull-Schwäche wegen neuer Regel?
Möglich ist es, denn in Singapur feierte die neue „technische Direktive 018″ ihr Debüt, bei der es um die Beschaffenheit der Front- und Heckflügel geht. Erklärung: Sowohl steile als auch flache Flügel haben ihre Vorteile bei Kurven oder Geraden, während flexible Flügel in der Kurve steil sind und sich bei der Geschwindigkeit auf der Geraden senken, wodurch der Windwiderstand gesenkt wird.
Doch nun sind flexible Komponenten an den Boliden verboten worden. Das technische Reglement sieht vor, dass sich alle aerodynamisch relevanten Komponenten nicht oder nur in vorgegebenen Grenzen verbiegen dürfen.
Formel 1: Musste Red Bull überhaupt das Auto verändern?
Weil Red Bull es mit keinem Auto in die dritte Runde des Qualifyings schaffte und Max Verstappen erstmals seit Ewigkeiten nicht um den Sieg mitfuhr, machten schnell Spekulationen die Runde, dass Red Bull sein Auto verändern musste, um den neuen Regelungen zu entsprechen.
Doch die Probleme des Rennstalls können selbstverständlich nicht exakt auf die neuen Regelungen zurückgeführt werden. Es könnte auch sein, dass die spezielle Streckencharakteristik von Singapur dem Red-Bull-Boliden einfach nicht liegt.
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„Wenn wir irgendwo verwundbar sind, dann auf dem Stadtkurs von Singapur“, hatte WM-Spitzenreiter Verstappen bereits nach dem letzten Rennen in Monza erklärt und dabei betont: „Unser Auto mag Bodenwellen, Randsteine und 90-Grad-Kurven nicht so besonders.“
Teamchef Christian Horner gab sogar an, dass keine einzige Komponente des Red Bulls verändern worden sein soll. Trotzdem war auch er überrascht darüber, wie weit man in Singapur hinter den anderen Teams lag.