Formel 1: Mercedes plant Safety-Car-Revolution mit künstlicher Intelligenz

1973 kam das Safety-Car in der Formel 1 erstmals zum Einsatz und sorgt seither dafür, dass die Fahrer in gefährlichen Rennsituationen sicher um die Strecke kommen, bis die Gefahr bereinigt wurde.

In der kommenden Saison soll der Prozess allerdings noch sicherer werden, indem Trümmerteile und weitere Hindernisse durch künstliche Intelligenz und neue Sensoren erkannt werden sollen.

Eingeleitet wird das Vorhaben durch eine künftig engere Zusammenarbeit zwischen Mercedes - seit 2021 stellen die deutsche Automarke und Aston Martin abwechselnd das Safety-Car - und dem Automobiltechnologieunternehmen Luminar.

Formel 1 2024: 3D-Karte soll vor Gefahren warnen

Zum Einsatz kommen soll dabei ein Lasererkennungssystem, dass den Asphalt kartieren und eine 3D-Karte der Umgebung erstellen kann, auf der alle Gefahrenstellen abrufbar sind.

Durch die Unterstützung von künstlicher Intelligenz sollen selbst kleinste Trümmerteile auf der Strecke in 250 bis 500 Metern Entfernung optimal erkannt werden. Auch die hohen Geschwindigkeiten oder äußere Wetterbedingungen würden die Technologie nicht beeinflussen.

Aktuell wartet Mercedes allerdings noch auf die Betriebsbereitschaft des Sensors und eine entsprechende Genehmigung der FIA und der Formel 1.

CEO und Gründer von Luminar Austin Russell erklärte: „Die gleiche führende Technologie, die in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz für deren Serienfahrzeuge entwickelt wurde, wird mit dem Mercedes-F1-Team geteilt, um die Performance- und Sicherheitsvorteile bei jeder Geschwindigkeit von der Stadt über die Autobahn bis zur Rennstrecke zu demonstrieren.“